Zusammenfassung
Das Fallbeispiel zeigt, dass Rettungsteams aufgrund religiös-kultureller Einflussfaktoren in Situationen kommen können, die sie vor schwierige Entscheidungen stellen, die selbst mit einer christlichen Weltanschauung schwer zu fällen sind. Bei dem hier gewählten Beispiel einer spinalen Muskelatrophie, das ein familiäres Unterstützungsnetzwerk stark beansprucht, sollte von der entlassenden Klinik ein SAPPV-Team frühzeitig involviert werden, um eine adäquate häusliche Versorgung des Kindes zu gewährleisten. Dies umfasst auch Definition von Prozessen, was bei einer Verschlechterung des Zustands konkret zu tun ist bzw. wer informiert werden muss. Dies sind jedoch Aufgaben, die der klinischen Seite zugesprochen werden müssen. Obgleich sich die Notärztin aus juristischer Perspektive durch die Initiierung einer intensivmedizinischen Therapie mit bspw. Intubation und Beatmung absichern könnte, bleiben ethisch-moralische Aspekte abzuwägen.
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Machado, C. (2013). Fallbeispiel Atemnot bei einem zweijährigen Kleinkind. In: Patienten aus fremden Kulturen im Notarzt- und Rettungsdienst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34869-3_4
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