Zusammenfassung
Eine der interessantesten interdisziplinären Themenstellungen der Managementlehre dürfte die Frage sein, wie sich Unternehmen und Unternehmensgruppen mit hoher, oft international ausgerichteter Dezentralität überhaupt noch arbeitsteilig organisieren lassen und welche Alternativen in der Aufbau- und Prozessorganisation sich womöglich anbieten. Die Fachdiskussion bewegt sich dabei zwischen zwei Polen: Einerseits wird die heterarchische oder polyzentrische Netzwerkorganisation als Zukunftsmodell gesehen (vgl. Kirsch et al. 2009), das die traditionellen Formen der hierarchischen Aufbauorganisation ablöst. In diesem Modell gibt es in einer Organisation , insbesondere dann wenn es sich um globale Konzerne handelt, mehrere Entscheidungszentren, die nicht nur ihre jeweiligen kulturellen Besonderheiten behalten, sondern sich tendenziell „auf Augenhöhe“ mit der Eigentümerorganisation bewegen. Sie treffen ihre unternehmerischen Entscheidungen nicht nur weitgehend losgelöst von zentralen Geschäftsstrategien, sondern stimmen sich auch selbstständig untereinander ohne Umweg über die Zentrale ab, je nachdem ob eine Kooperation in der Gruppe Effizienzvorteile verspricht oder nicht.
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Buchholz, U., Knorre, S. (2012). Zwischen Hierarchie und Heterarchie: Grundsätze der vertikalen und horizontalen Kommunikation in komplexen Unternehmen. In: Interne Unternehmenskommunikation in resilienten Organisationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30724-9_8
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