Zusammenfassung
Die meisten Menschen werden davon gehört haben, dass im Bereich der Atome, der durch die Quantentheorie beschrieben wird, äußerst merkwürdige Dinge passieren. So soll ein einzelnes quantenmechanisches Teilchen (also ein Elektron, Photon, Atom oder auch ein komplexes Molekül) gleichzeitig an verschiedenen Orten sein können – was widersinnig erscheint. Nun bestehen aber auch die uns vertrauten Objekte des Alltags aus solchen Bausteinen, weshalb sie dann ebenfalls an mehreren Orten sein können müssten. Dabei wären die Alternativ-Orte der einzelnen atomaren Bausteine ganz unabhängig voneinander, so dass nicht nur der Schwerpunkt eines makroskopischen Objekts, sondern auch seine innere Struktur oder „Konfiguration“, also die oftmals stabile relative räumliche Anordnung seiner Bausteine, gleichzeitig auch eine andere sein könnte. Das ist bei Molekülen tatsächlich bestätigt worden. Warum zeigt sich dieses merkwürdige, noch genauer zu erläuternde Verhalten also nur an einzelnen Atomen oder Molekülen – und was würde es sonst überhaupt bedeuten?
WebEssay vom September 2007.
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Zeh, H.D. (2012). Wozu braucht man „Viele Welten“ in der Quantentheorie?. In: Physik ohne Realität: Tiefsinn oder Wahnsinn?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21890-3_3
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