Zusammenfassung
Die Bezeichnung infantile Zerebralparese ist ein Überbegriff für unterschiedliche Formen von sensomotorischen Störungen, die auf Schädigung zerebraler Strukturen in der frühkindlichen Phase zurückzuführen sind. Durch die Schädigung des Gehirns kommt es zu Dysregulationen des Muskeltonus in unterschiedlicher Form und Ausprägung. Die häufigste Tonusstörung ist die Spastik als Ausdruck einer Pyramidenbahnläsion, während reine Athetosen als Folge eines Kernikterus seltener geworden sind. Häufige Begleitstörungen der infantilen Zerebralparese sind orthopädische Komplikationen, zentrale Krampfleiden, Sehstörungen, Störungen der Sprachentwicklung, gestörte Oberflächen- und Tiefensensibilität, vegetative Störungen und Verhaltensauffälligkeiten. Für die Behandlung steht das gesamte manualmedizinische Therapiespektrum zur Verfügung, wobei die Durchführung der einzelnen Techniken in Abhängigkeit von Art und Schwere der Störung individuell angepasst werden muss.
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Coenen, W. (2016). Die infantile Zerebralparese. In: Manuelle Medizin bei Säuglingen und Kindern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20734-1_9
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