Zusammenfassung
Die spezifische anatomische Ausstattung des Menschen begründet seine Sonderstellung in der Natur. Seine Fähigkeit zum begrifflichen Denken und vernunftgeleiteten Handeln ist das Ergebnis einer Summe von Erkenntnisleistungen, deren Grundlage die Information zur Stellung des Körpers im Raum und zur raum-zeitlichen Bewegung ist, vermittelt von den propriozeptiven Sensoren. Diese Information ist Voraussetzung für die Abstrahierung der explorativen Gestaltwahrnehmung, aus der sich letztlich diskursives Denken und Wortsprache entwickeln. Denken definiert sich als probeweises Handeln im gedachten Raum. Die unverfälschte Verarbeitung propriozeptiver und labyrinthärer Signale ist eine Grundvoraussetzung für die normale motorische und kognitive Entwicklung des Kindes. Die zentralnervösen Zusammenhänge werden an Denkmodellen der Informationstheorie und Kybernetik erläutert.
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Coenen, W. (2016). Zentrale Repräsentation des Raumes. In: Manuelle Medizin bei Säuglingen und Kindern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-20734-1_2
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