Zusammenfassung
Die Behandlung in Therapiegruppen bietet gegenüber der Einzelbehandlung eine Reihe von Vorteilen: Die meisten Patienten kennen bis zum Therapiebeginn niemanden, der unter der gleichen psychischen Störung leidet und wissen allenfalls aus der Literatur, dass sie mit ihrem Problem nicht die Einzigen sind. Deshalb ist es für viele eine sehr hilfreiche Erfahrung, andere Betroffene kennen zu lernen. Dieser auch als Universalität des Leidens (Yalom & Leszcz, 2005) bezeichnete Aspekt ist ein zentraler Vorteil einer Gruppentherapie. Es gibt weitere Vorzüge der Gruppe: Die Teilnehmer können sich Anregungen und Rückmeldung geben und lernen auch vom Verhalten der Mitpatienten. Positive Erfahrungen eines Gruppenmitglieds mit der Problembewältigung dienen als Motivation für die anderen. Nicht zuletzt ist die Gruppentherapie aber auch eine sehr ökonomische Möglichkeit, Psychoedukation zu betreiben. Dass der Vermittlung von Informationen zur Krankheitsangst eine große Bedeutung zukommt, wurde bereits beschrieben.
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Bleichhardt, G., Weck, F. (2010). Manualisierte Gruppen- und Einzeltherapie. In: Bleichhardt, G., Weck, F. (eds) Kognitive Verhaltenstherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12119-7_5
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