Zusammenfassung
Das lateinische Verb »stringere« heißt zusammendrücken, zusammenziehen. Der Begriff »Stress« kommt in seiner heutigen Bedeutung aus dem Englischen und bedeutete ursprünglich das Testen von Metallen oder Glas auf ihre Belastbarkeit. Der Biochemiker Hans Selye (1907– 1982) übertrug den Begriff Stress in die Psychologie und Medizin. Ausgangspunkt waren endokrinologische Untersuchungen. Selye stellte fest, dass bei starken Umweltbelastungen wie zum Beispiel Hitze oder Kälte der Organismus eine unspezifische Alarmreaktion zeigt. Bei weiteren Untersuchungen wurde entdeckt, dass diese unspezifische Reaktion durch sehr verschiedene Ereignisse ausgelöst werden kann. Stressoren sind Faktoren, die sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken (Holz, Zapf & Dormann, 2004). Diese können physischer, psychischer oder sozialer Art sein. Als Stress bezeichnet Selye die unspezifische Reaktion des Körpers auf jede an ihn gestellte Anforderung. Selye geht von einem neutralen Stressverständnis aus. Er spricht von Stress, wenn der Körper auf einen Reiz mit Aktivierung reagiert. Das kann sowohl bei negativen als auch bei positiven Erlebnissen der Fall sein (Selye, 1974).
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Litzcke, S.M., Schuh, H. (2010). Stressentstehung und Stressreaktion. In: Stress, Mobbing und Burn-out am Arbeitsplatz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05232-3_2
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