Auszug
Als Mark Weiser 1991 den Begriff Ubiquitous Computing einführte, dachte er an eine mobile, jederzeit und an jedem Ort mögliche Nutzung von örtlichen und nicht ortsgebundenen Informationen ohne beschwerliche Begleitung der Hardware. Die sichtbare Schnittstelle zwischen Mensch und Computer sollte weitgehend verschwinden. Eine die sichtbare Realität ergänzende Information, die unter dem Stichwort „Augmented Reality“ gefasst ist, sollte dem Nutzer ohne Bedienungsaufwand überall und jederzeit zugänglich sein. Der Nutzer wäre also beständig online, ständig mit lokalen Informationsanbietern und dem Internet verbunden. Für jede Handlungsintention, zu jeder Zeit an jedem Ort kann die richtige Information angeboten werden, wobei „richtig“ heißt, dass die Information dem jeweiligen Handlungskontext bzw. der jeweiligen Nutzungsintention angepasst ist. Die Systeme sollen adaptiv sein und unseren Wünschen möglichst präzise und vorauseilend entsprechen sowie zu eigenen Interpretationsleistungen fähig sein. Damit dringt Technologie der Idee nach in ein ureigenes Feld der Kulturwissenschaft ein, nämlich in das der interpretatorischen Weltaneignung.
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Wiegerling, K., Heesen, J., Siemoneit, O., Hubig, C. (2008). Ubiquitärer Computer — Singulärer Mensch. In: Klumpp, D., Kubicek, H., Roßnagel, A., Schulz, W. (eds) Informationelles Vertrauen für die Informationsgesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-77670-3_6
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