Zusammenfassung
Der Anbau von Kulturpflanzen im Ackerbau, Obst-, Gemüse- und Weinbau muss sowohl bei konventioneller als auch ökologischer Bewirtschaftung rentabel sein. Insbesondere bei der Erzeugung von Brot- und Futtergetreide sowie Raps, aber auch bei Obst- und Gemüsekulturen (Apfel, Tomate, Möhre, Salat) sowie im Zierpflanzenbau werden am Markt große Mengen möglichst einheitlicher Partien benötigt. Im Gegensatz zum Weinbau wird das Grundprodukt gehandelt und es erfolgt in den Produktionsbetrieben keine Veredlung zu höherwertigen Erzeugnissen. Aus diesem Grund steht die Sicherung ausreichend hoher Erträge höchster Qualität bei möglichst niedrigen Kosten im Vordergrund. Diese Rahmenbedingungen zwingen produzierende Betriebe zum Anbau weniger Pflanzenarten und solcher Sorten, die am Markt tatsächlich nachgefragt werden. Die Erwartungen der Verbraucher haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten erheblich gewandelt. Sie bringen häufig wenig Verständnis für die heutige Produktionstechnik und den Einsatz chemischer Wirkstoffe auf und fordern unbelastete Nahrung, die möglichst ohne Chemie erzeugt wurde. Vor diesem Hintergrund entwickelt sich der Pflanzenschutz zu einer sehr anspruchsvollen Aufgabe und stellt die Praxis vor immer höhere Anforderungen.
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Literatur
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(2009). Grundlagen des Pflanzenschutzes. In: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-49068-5_16
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