Zusammenfassung
Vorweg: Dieser Aufsatz richtet sich vor allem an SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen, denen er starke Argumente aus humanwissenschaftlichen Nachbardisziplinen für ihre Arbeit geben will. Obschon die Arbeit in Erziehung und Sozialarbeit zu den fundamentalen Aufgaben unserer Gesellschaft gehört, wird diese noch immer unterbewertet, was sich auch in Image und Bezahlung dieser Arbeit zeigt. Auch erlebe ich oft in der Fortbildung dieser Berufsgruppen, dass manche der hier Tätigen den Wert ihrer eigenen Arbeit eher unterschätzen und sich von Berufsgruppen, die sich in ihrem Marketing effektiver darstellen können, verunsichern lassen. Dass dieser Aufsatz zum Thema Erziehung ein sehr weites Feld absteckt, das vielerlei Denkanstöße auch aus anderen Humanwissenschaften geben möchte, hat also die Absicht, die SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen in ihrem professionellen Selbstverständnis zu stärken. Dabei gehe ich davon aus, dass ich den ExpertInnen der Erziehung nicht auch noch weitere Praxisanweisungen zu geben habe – das wissen die besser als ich –, sondern ich möchte sie einladen, die existentielle Bedeutung ihrer Arbeit in einem übergeordneten humanwissenschaftlichen Kontext zu erkunden.
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Fox, M.R. (2012). Erziehung und Gruppe – psychologische Aspekte. In: Stange, W., Krüger, R., Henschel, A., Schmitt, C. (eds) Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94279-7_7
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