Zusammenfassung
Seit zwanzig Jahren bleiben in Deutschland etwa 15% eines Altersjahrgangs der nachwachsenden Generation ohne eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Dies ist der niedrigste Wert in der Geschichte des beruflichen Bildungswesens. Ähnliches gilt für die Quote der Schulentlassenen ohne Schulabschluss, die heute mit einem Anteil von unter 8% ebenfalls ein historisches Minimum erreicht hat. Der Wandel der Arbeit mit seinen Folgen für die Qualifikationsstruktur im Beschäftigungssystem aber verwandelt diese historischen Bestmarken zu Indikatoren für eine schwerwiegende Krise im Übergang von der Schule in Beschäftigung. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist heute zum Mindeststandard für den Zugang zu Erwerbsarbeit geworden. Ein fehlender Schulabschluss mindert die Chancen auf den Zugang zu einer Ausbildung drastisch und bedeutet damit ein erhebliches Risiko, diesen Mindeststandard zu erreichen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Arbeitsstiftung Hamburg: Das Hamburger Hauptschulmodell. www.arbeitsstiftung.de/media/Download-PDF/10-08-16-hhs-3-seiten-papier-final.pdf?FE_SID=6088ba203b032a072690450dc06ebc54 (letzter Download am 8.7.2011)
Autorengruppe Bildungsberichterstattung (2010): Bildung in Deutschland 2010. Bielefeld: Bertelsmann
Beicht, Ursula/Ulrich, Joachim Gerd (2008): Welche Jugendlichen bleiben ohne Berufsausbildung? In: BIBBReport, 6/2008. S. 1–15
Famulla, Gerd (2008): Berufsorientierung im Strukturwandel von Arbeitsmarkt und Beruf. In: Famulla, Gerd et al.. (Hrsg.) (2008): Berufsorientierung als Prozess. Persönlichkeit fördern, Schule entwickeln, Übergang sichern. Hohengehren: Schneider
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2011): Pressemitteilung vom 10.2.2011
Niemeyer, Beatrix (2010): Abschluss- oder Anschlussorientierung? In: Krekel/Lex (2010): S. 143–156
Krekel, Elisabeth M./Lex, Tilly (2010): Neue Jugend, neue Ausbildung? Bielefeld: Bertelsmann
Rademacker, Hermann (2002): Schule vor neuen Herausforderungen. Orientierung für Übergänge in eine sich wandelnde Arbeitswelt. In: Schudy (2002): S. 51–68
Rademacker, Hermann (2010): Berufsorientierung – eine konstitutive Komponente allgemeiner Bildung. In: Berufliche Bildung Hamburg 2/2010. S. 12–13
Rademacker, Hermann/Thomas, Helga (2003): Berufliche Orientierungen am Ende der Schulzeit. Bericht für die Senatsverwaltung für Bildung. Berlin
Reinberg, Alexander/Hummel, Markus (2007): Der Trend bleibt. Geringqualifizierte sind häufiger arbeitslos. IABKurzbericht 18/2007. Nürnberg
Schudy, Jörg (Hrsg.) (2002): Berufsorientierung in der Schule. Grundlagen und Praxisbeispiele. Bad Heilbrunn: Klinkhardt
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Rademacker, H. (2012). Transition IV: Übergang Schule – Beruf. In: Stange, W., Krüger, R., Henschel, A., Schmitt, C. (eds) Erziehungs- und Bildungspartnerschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94279-7_40
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94279-7_40
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16611-7
Online ISBN: 978-3-531-94279-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)