Zusammenfassung
Bernhard Christian Wintzek wurde am 9. August 1943 in Trachenberg/Schlesien als Sohn der Apothekerin Elsa Wintzek und des Gutsverwalters Paul Wintzek geboren. Mit seiner Familie floh er Ende Februar 1945 nach Norddeutschland. Nach verschiedenen Stationen, u.a. in Bremen, fanden sie Anfang 1951 ihren Wohnsitz in Asendorf (bei Bremen), wo er noch heute lebt und arbeitet. In Asendorf gründete seine Mutter 1951 die Rübezahl-Apotheke, die seine Frau Hilke 1976 und seine Tochter Gesa 2007 übernahmen. Wintzek besuchte von April 1954 bis 1958 das Albert-Schweitzer-Gymnasium in Nienburg/Weser. Über seine Schulzeit schreibt er: „Als schwieriger Schüler – zwar vielseitig interessiert, aber leicht ablenkbar, einfallsreich und verträumt zugleich – gehörte Lernfleiß trotz der stets von meinen Lehrern hervorgehobenen ‚hohen Begabung’ nicht zu meinen Stärken.“ Aus diesem Grund – so Wintzek – wechselte er 1958 auf ein Bremer Privatgymnasium, von dem er im Frühjahr 1962 auf eigenem Wunsch, ohne Abitur, abging. Es folgten mehrere Monate in einem Schweizer Internat, wo er sich – nach eigenen Angaben – hauptsächlich mit deutscher Literatur beschäftigte. In die Bundesrepublik zurückgekehrt, meldete sich Wintzek zum Bundesgrenzschutz, bei dem er von Oktober 1962 bis März 1964 Dienst tat. Der Entschluss, dort seinen Wehrdienst abzuleisten „ging nicht zuletzt auf den 13. August 1961 zurück.“ Nach Beendigung seines Wehrdienstes studierte Wintzek – ab April 1964 – an der Sozialpädagogischen Fachschule der Stadt Kassel in Fürstenhagen, an der er am 10. März 1966 die staatliche Prüfung mit der Gesamtnote ‚sehr gut‘ bestand und fortan als Sozialpädagoge tätig werden konnte. Im Anschluss arbeitete Wintzek als Lehrer an der privaten Realschule für Jungen auf Schloß Varenholz in der Nähe von Rinteln/Weser. Am 30. September 1967 heiratete er die Apothekerin Hilke Zempel, mit welcher er zwei Kinder bekam und mittlerweile sechs Enkelkinder hat. Von April 1967 bis Juni 1968 absolvierte Wintzek – als Stipendiat der Akademie Remscheid – eine Weiterbildung an der Akademie für Musische Bildung in Remscheid. Seine Studien umfassten die Fächer Geschichte, Germanistik sowie Medienwissenschaften und beinhalteten Aufenthalte in Paris und Amsterdam. Die Abschlussprüfung legte Wintzek mit der Note „sehr gut“ im Juni 1968 ab. Der Vorsitzende der Prüfungskommission schrieb in seiner Beurteilung: „Herr Wintzek ist ernsthaft, fleißig, intelligent und begabt. Seine vielfältigen Interessen und gute Formulierungsgabe lassen ihn sowohl auf praktischem als auch auf organisatorischem Gebiet als geeignet erscheinen, in der musischen und politischen außerschulischen Jugendbildung leitend tätig zu werden.“ Bereits am 6. Juni 1968 war Wintzek Jury-Mitglied im Fach ‚Musische Bildung‘ beim musischen Wettbewerb des Auswahllagers zur Teilnahme an der Olympiafahrt der deutschen Jugend nach Mexiko-Stadt – eine Initiative des damaligen Bundespräsidenten Lübke. Das Stipendium an der Akademie Remscheid verpflichtete ihn – nach Beendigung seines Studiums – zu einer zweijährigen Tätigkeit in der außerschulischen Jugendarbeit. Dabei wurde ihm die publizistische Tätigkeit bei der 1965 von ihm gegründeten Zeitschrift MUT, auf Vorschlag der niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung, angerechnet. Auffällig an Wintzeks Bildungsweg ist zum einen, dass er bis auf relativ kurze Aufenthalte im Ausland (Schweiz, Amsterdam, Paris) und beim Bundesgrenzschutz immer in der Nähe seines Elternhauses tätig war und zum anderen einen stringenten Lebensweg, ohne temporäre Lücken verfolgte, wie nach dem Schulwechsel zu vermuten gewesen wäre. Bis 1964 finden sich zudem keine Hinweise auf politische Aktivitäten.
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Eddel, K. (2011). Vita des Herausgebers. In: Die Zeitschrift MUT – ein demokratisches Meinungsforum?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93368-9_3
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