Zusammenfassung
Ziel dieses Kapitels ist es, eine theoretische Konzeption zu entwickeln, wie rechtliche Statusunterschiede zwischen Migrant(inn)en und damit verknüpfte gruppenspezifische Immigrations- und Integrationspolitiken Einfluss auf die strukturellen Integrationschancen von Migrant(inn)en im Allgemeinen und die Bildungschancen von Migrantenkindern und -jugendlichen im Besonderen ausüben können. Folgendes Ausgangsphänomen gilt es zu klären: Eine Gruppe von Migrant(inn)en, die einen bestimmten Rechtsstatus innehaben, erzielt bessere Bildungsergebnisse im Aufnahmeland als eine Migrantengruppe mit einem anderen Rechtsstatus. Inwiefern könnten der Besitz und Nicht-Besitz der Staatsbürgerschaft oder eines spezifischen ausländerrechtlichen Status solche Bildungsungleichheiten verursacht haben? Offensichtlich ist ein solcher Zusammenhang zunächst nicht. „Der Pass“, so Krüger-Potratz (2005: 62f.), „erlaubt keinen Rückschluss auf pädagogisch relevante Sachverhalte.“ Zudem ist, wie später ausgeführt werden wird, gerade für den Zugang zu allgemeinbildenden Schulen der Rechtsstatus heutzutage wenig bedeutsam und die Teilhabemöglichkeit nahezu universalistisch geregelt.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Söhn, J. (2011). Rechtsstatus und gruppenspezifische Immigrations- und Integrationspolitiken: Eine theoretische Konzeption ihrer Einflussnahme auf Bildungschancen von Migrantenkindern. In: Rechtsstatus und Bildungschancen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93364-1_2
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18145-5
Online ISBN: 978-3-531-93364-1
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