Zusammenfassung
Dass es bei Events, gleich welcher Art, immer wieder zu Katastrophen – auch zu Katastrophen eines Ausmaßes wie bei der in Duisburg – kommt, wird m.E. kaum andere Konsequenzen haben, als dass allenthalben etwelche Sicherheitsauflagen verschärft werden. An der nachgerade omnipräsenten Eventisierung unserer Gegenwartsgesellschaft hingegen wird sich, ja ‚kann‘ sich nichts ändern, denn Eventisierung ist längst ein ebenso verselbstverständlichtes Element des modernen Lebens wie Pluralisierung (vgl. Berger/Luckmann 1995), Individualisierung (vgl. Beck/Beck- Gernsheim 2002), Optionalisierung (vgl. Gross 1994), Kommerzialisierung (vgl. Prisching 2006), Globalisierung (vgl. Beck 2007) und Mediatisierung (vgl. Krotz 2007): Events nehmen ständig zu – an Zahl, an Bedeutung und an Größe. Neue Veranstaltungsideen ebenso wie traditionale und ‚klassisch bürgerliche‘ Feste und Feier unterliegen einer akzelerierenden Eventisierung. Immer mehr Events werden zu allen möglichen Zeiten an allen möglichen Orten durchgeführt. Und immer mehr Menschen gehen da hin, wo sie vermuten bzw. darauf hoffen können, es sei oder gehe etwas los, woran mit vielen anderen zusammen teil zu haben ihnen Spaß machen könnte.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hitzler, R. (2011). Fazit: Zur Verselbstverständlichung der Eventisierung. In: Eventisierung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92688-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92688-9_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17932-2
Online ISBN: 978-3-531-92688-9
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