Zusammenfassung
Bevor gesellschaftliche Veränderungen Eingang in wissenschaftliche Analysen finden, haben sie sich oftmals schon eine geraume Zeit früher in der Literatur angedeutet. Das gilt selbstredend auch für die sich ändernden Sterbeprozesse und die Abkoppelung des Sterbens vom Tod. Bei den drei literarischen Beispielen aus unterschiedlichen Epochen kommt es uns nicht auf die Chronologie an. Sie zeigen je ein Merkmal, das für unsere Beschreibung des „sozialen Sterbens“ wichtig ist: Siechtum (Gottfried Benn: Krebsbaracke), langes Sterben (Leo Tolstoi: Der Tod des Iwan Iljitsch) und der als beschämend empfundene Verlust des zivilisatorischen Niveaus (Philipp Roth: Mein Leben als Sohn).
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Hoffmann, M. (2011). Drei literarische Verarbeitungen. In: „Sterben? Am liebsten plötzlich und unerwartet“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92662-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92662-9_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17704-5
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