Zusammenfassung
Betrachten wir uns und unsere Handlungen im Alltag selbst, werden die meisten von uns feststellen, dass wir bei einer Vielzahl von beobachteten Ereignissen bzw. Verhaltensweisen anderer Individuen oder Gruppen die Frage nach dem Warum stellen. Reisende fragen sich, warum der Zug Verspätung hat, Gäste des Freibads warum die Vorhersagen des Meteorologen nicht stimmen und Hochschuldozenten mögen sich die Frage stellen, warum ein Studierender die Prüfung nicht bestanden hat. Gelangt ein Dozent dabei zu der Auffassung, dass Student aufgrund seiner Faulheit durchgefallen ist, wird dies seine Wahrnehmung aber auch seinen Umgang mit dem Studierenden in anderer Weise beeinflussen, als wenn er das Scheitern einer überzogen schwierigen Aufgabenstellung oder unglücklichen Umständen zuschreibt. Offenbar ist die Beantwortung von Warum-Fragen im Alltag, also die Zuschreibung von Ursachen für bestimmte Ereignisse, entscheidend für unsere Wahrnehmung dieser Ereignisse und unser Verhalten. Der Beschreibung und Erklärung dieser Prozesse widmen sich sogenannte Attributionstheorien.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Schwarz, A. (2010). Kovariationsbasierte Kausalattributionen in Krisensituationen: Grundzüge eines rezeptionsorientierten Ansatzes der organisationsbezogenen Krisenkommunikation. In: Krisen-PR aus Sicht der Stakeholder. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92395-6_3
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17500-3
Online ISBN: 978-3-531-92395-6
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