Zusammenfassung
Lotsenboot und Tanker – wer zieht da wen? In der Hafenstadt Hamburg haben wir dieses Bild vor Augen, und es beschreibt auch die Lage in einem Forschungsprojekt, mit dem wir die Polizei dazu ermuntern wollten, mehr Mitglieder mit migrantischem Hintergrund aufzunehmen. Vermag es ein akademisches Vorhaben, eine staatliche Großorganisation zu mobilisieren? Am Anfang dieses gewagten Unternehmens stand eine Ausschreibung der Volkswagen-Stiftung, die ihren vierzigsten Geburtstag zu feiern gedachte: »Studiengruppen zu Migration und Integration« sollten gegründet und großzügig unterstützt werden. Eine davon war dem Thema Organisation gewidmet. Im Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung (ISIP) fühlten wir uns angesprochen. Zunächst zogen wir einen weiten Zirkel: »Migranten in den Organisationen von Recht und Sicherheit«, kühn abgekürzt als MORS. Dazu zählen Polizei, Justiz, Staatsanwaltschaft, Strafvollzug, Bewährungshilfe und einige andere. Sie gehören zum Kernbereich nationaler Identität. Alle Zuwanderungsgesellschaften befassen sich mit dem brisanten Problem, ob, in welchem Ausmaß und zu welchen Bedingungen Migranten als aktive Mitglieder Zugang in den Polizeidienst bekommen sollen.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Hunold, D., Klimke, D., Behr, R., Lautmann, R. (2010). Einleitung: Die Integration von Migranten in die Polizeiorganisation. In: Fremde als Ordnungshüter?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92282-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92282-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17171-5
Online ISBN: 978-3-531-92282-9
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