Zusammenfassung
Das Geldsystem als Instrument des Wirtschaftens wird seit dem Auftreten der ersten Tauschmittel von jeder Gesellschaft in Zaum gehalten. Die Schrecken einer sich verselbstständigenden Maschinerie, die ohne Sinn und Steuerung mit entfesseltem Wucher, unkontrollierter Gier, seelenloser Organisation und unbarmherziger Härte die Reichtümer der Gesellschaft verwaltet, waren allen Epochen Ansporn genug, nach Kontrollen Ausschau zu halten. Entsprechend hat die Menschheit in ihrer Geschichte mit Religion und Moral, mit dem Geldrecht, mit Wettbewerb und kollektiver Marktmacht, mit staatlicher Aufsicht und der Eingrenzung einer auf Geldbesitz oder bloßer Verfügungsgewalt über Geld beruhenden wirtschaftlichen Macht, mit Steuern und dem Geldschöpfungsmonopol des Staates versucht, dieser Lokomotive der Wirtschaft Gleise und einen der Gemeinschaft verpflichteten Lokführer zu geben.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Reifner, U. (2010). Geldkontrolle: Gibt es keine Regeln?. In: Die Geldgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92221-8_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92221-8_5
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