Zusammenfassung
Die in den letzten Jahren entstandenen, gesellschaftlich verbreiteten Grundhaltungen gegenüber der Computertechnologie können grob den Positionen „optimistische Praktiker“ auf der einen und „kulturpessimistische Skeptiker“ auf der anderen Seite zugeordnet werden. Diese Haltungen sind auf Erfahrungen und intellektuelle Auseinandersetzungen bezogen, vielfach gebrochen und wohl auch fast immer ambivalent. Der jeweilige Grundton dieser Haltungen zu Computern bzw. zur Informationstechnologie und deren sozialen Wirkungen korreliert mit wissenschaftlich vertretenen Positionen: Als – hier jetzt nur als trennscharfe Typen benannte und deshalb nicht mit Namen zu belegende – Positionen standen und stehen sich in Diskussionen nicht selten „Kritische Interaktionisten“ und „Systemische Medienanalytiker“ gegenüber. Auch die wissenschaftlichen Debatten um die Neuen Medien sind von Ambivalenzen durchzogen (vgl. Weisenbacher 1995). Die Frage, wo wir uns mit unseren Überlegungen zur „virtuellen Interaktion“ plazieren wollen, soll gleich eingangs prägnant beantwortet werden: Wir plazieren uns zwischen den genannten Stühlen; und dies aus thematisch und theoretisch zwingenden Gründen, wie dies, so hoffen wir jedenfalls, im folgenden deutlich wird.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Sutter, T. (2010). Virtuelle Interaktion. In: Medienanalyse und Medienkritik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92218-8_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-92218-8_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16910-1
Online ISBN: 978-3-531-92218-8
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