Zusammenfassung
Auf die Frage, was das Soziale ist, hat der französische Soziologe Pierre Bourdieu (1930-2002) einmal geantwortet: „Was in der sozialen Welt existiert, sind Relationen – nicht Interaktionen oder intersubjektive Beziehungen zwischen Akteuren, sondern objektive Relationen, die »unabhängig vom Bewusstsein und Willen der Individuen« bestehen, wie Marx gesagt hat.“ (Bourdieu u. Wacquant 1987, S. 127) Relationen meint nicht Beziehungen, die Akteure als Individuen zueinander aufnehmen, sondern die Beziehungen, die in einem sozialen Feld existieren, im Grunde also die objektiven Strukturen. Den Begriff des Feldes verwendet Bourdieu im Sinne eines Kräftefeldes, in dem die einzelnen Kräfte in bestimmten Beziehungen zueinander stehen und in der Summe alle Situationen und Prozesse innerhalb des Feldes bewirken.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Abels, H., König, A. (2010). Pierre Bourdieu: Über Relationen und kulturelles Kapital, die Einverleibung eines Habitus und ein Subjekt in Anführungszeichen. In: Sozialisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92024-5_15
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-531-92024-5
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