Zusammenfassung
Antidiskriminierungspädagogik ist ein relativ junger Ansatz, sich auf dem pädagogischen Feld mit ungleichen gesellschaftlichen Verhältnissen und Diskriminierung, aber auch mit Vielfalt, Akzeptanz, Chancengleichheit und Teilhabegerechtigkeit auseinander zu setzen. So neu der Begriff einer Pädagogik der Antidiskriminierung ist, bezieht er sich doch direkt auf bestehende machtkritische Fachdiskurse der Bildungs- und Erziehungswissenschaften sowie auf pädagogische Konzepte, die an die Strategie Antidiskriminierung anschlussfähig sind. Antidiskriminierungspädagogik verknüpft so Aspekte von Diversitypädagogik, Inklusionspädagogik, geschlechtergerechter Pädagogik, antirassistischer oder vorurteilsbewusster Pädagogik konsequent mit den Zielsetzungen von Antidiskriminierung. Diesem Ansatz liegen einige generelle Prämissen zu Grunde, die auch für die pädagogische Intervention gegen Ausgrenzung und Benachteiligung wichtige Leitprinzipien darstellen.
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Quellen:
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Liebscher, D., Fritzsche, H. (2010). GRUNDLAGEN DER ANTIDISKRIMINIERUNGSPÄDAGOGIK. In: Pates, R., Schmidt, D., Karawanskij, S. (eds) Antidiskriminierungspädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92011-5_5
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