Zusammenfassung
Eine wichtige Frage in der Kommunikationswissenschaft, wenn nicht sogar die ‚Gretchenfrage‘, ist die, wie man es mit der Intention der Kommunizierenden hält. Ist nur das Kommunikation, hinter dem auch die Absicht des ‚Sprechers‘ steht, genau dies dem ‚Hörer‘ zu übermitteln? Gehört nur das zum kommunikativen Geschehen, was die Beteiligten auch absichtsvoll einander vermitteln wollen: also Bitten, Befehle, Beleidigungen, Besserwissereien und vieles andere mehr? Liegt letztlich alles andere, also die gedankliche, strategische Planung des kommunikativen Handelns, seine Evaluation, aber auch die Kleidung der Kommunizierenden, und all das an deren Körperausdruck, was ihnen nicht absichtsvoll beigegeben ist, außerhalb des kommunikativen Geschehens? Zugespitzt ist diese Frage debattiert worden in der Auseinandersetzung um einen Satz, den nicht nur in der Kommunikationswissenschaft (fast) jeder kennt – nämlich an dem Axiom, dass man nicht nicht kommunizieren kann. Da diese Debatte so wichtig ist, möchte ich sie hier noch einmal aufgreifen und versuchen, neue Aspekte aufzuzeigen.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Reichertz, J. (2009). Ist jetzt alles Kommunikation?. In: Kommunikationsmacht. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91915-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91915-7_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16768-8
Online ISBN: 978-3-531-91915-7
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