Zusammenfassung
Auch wenn dem Vorgehen der dokumentarischen Methode der Interpretation nach Bohnsack per se eine Dimension des Vergleichens explizit eigen ist (vgl. dazu Abschnitt 2.2; Bohnsack 1997; 2003c und d; Nohl 2006, S. 11f.) und damit auch in unseren Analysen immer schon Bezüge auf andere Fälle unseres Samples aufgetaucht sind, schließen wir hier an unsere Fallstudien und die kurzen Fallportraits einen eigenen und ausgewiesenen Kontrastierungsteil an. Warum tun wir das? Begehen wir damit nicht genau jene methodische ‚Unkorrektheit‘ , die Bohnsack z. B. für eine mangelnde Generalisierbarkeit von Befunden der qualitativen Sozialforschung verantwortlich macht (vgl. Bohnsack/Nentwig-Gesemann 2003)? Und warum entsprechen wir hier nicht der von Nohl explizit begründeten Überwindung der methodischen Schwäche, die z. B. eine nicht von vornherein auf Vergleich und Typenbildung angelegte (Einzel-)Fallrekonstruktion in sich birgt (vgl. Nohls Kritik an der narrationsstrukturellen Analyse von Fritz Schütze; Nohl 2006, S. 33ff.)?
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Kramer, RT., Helsper, W., Thiersch, S., Ziems, C. (2009). Der Übergang auf eine weiterführende Schule aus der Sicht der Kinder – Ergebnisse der Kontrastierung. In: Selektion und Schulkarriere. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91861-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91861-7_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16209-6
Online ISBN: 978-3-531-91861-7
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