Zusammenfassung
Das folgenreichste Missverständnis über das Lernen ist vermutlich, dass Lernen vor allem die Akkumulation von Wissen bedeutet. Viele der gängigen Lernstrategiebücher unterstützen diesen pädagogischen und schulisch enggeführten Lernbegriff. Ein unter der Perspektive kompetenten Handelns gefasster Lernbegriff ist jedoch sehr viel breiter und handlungsorientiertes Lernen erfordert einen Lernbegriff, wie er z.B. in konstruktivistischen Theorien benutzt wird (Edelmann 2000; Krapp & Weidenmann 2001, 613ff). Bereits in der allgemeinen psychologischen Definition wird Lernen als Veränderung in Erleben, Verhalten oder Entwicklung durch Erfahrung definiert. In der älteren Lernpsychologie wurde dabei der Verhaltensaspekt (‚dauerhafte Verhaltensänderung durch wiederholte Erfahrung’) betont. Neuere Ansätze betonen die kognitiven, motivationalen und emotionalen Prozesse beim Lernen und verlagern die Aufmerksamkeit.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Widulle, W. (2009). Grundlagen handlungsorientierten Lernens. In: Handlungsorientiert Lernen im Studium. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91855-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91855-6_3
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