Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer umfassenden empirischen Evaluierung der Einführung und Ausweitung des gesetzlichen Erziehungsurlaubs und der sich daraus für weibliche Erwerbsverläufe ergebenden Konsequenzen. Die Zielsetzung der Dissertation war es aufzuzeigen, ob und inwiefern diese familienpolitische Intervention, die in Form der Bestandsgarantie des aktuellen Beschäftigungsverhältnisses einen institutionellen Schutzraum für die Familienund Erziehungsarbeit schafft, ihrem Anspruch gerecht wird, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nachhaltig zu verbessern. Wenn die karrieresichernden Wirkungen des Erziehungsurlaubs überwiegen, dann sollte der Erziehungsurlaub sowohl kurz- als auch langfristig dazu beitragen, die ökonomische Ungleichheit zwischen Männern und Frauen abzumildern. Wenn jedoch der Erziehungsurlaub lediglich die von Müttern geleistete familiale Betreuung von Kindern fördert, dann wird diese Reform statt zur Unterstützung weiblicher Erwerbsverläufe eher zur Verfestigung der traditionellen Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern beitragen.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Ziefle, A. (2009). Zusammenfassung und Schlussfolgerungen. In: Familienpolitik als Determinante weiblicher Lebensverläufe?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91735-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91735-1_9
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