Laut dem im März 2005 veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation International Helsinki Federation For Human Rights (IHF) zur Lage der Muslime1 in der europäischen Union wird sich die Zahl der in Europa lebenden Muslime (der Bericht schätzt sie auf 20 Millionen) bis zum Jahre 2015 verdoppeln. Die Mehrzahl dieser „neuen“ Muslime wurde hier in Europa geboren. Hier wachsen sie auf, besuchen verschiedenste Bildungsinstitutionen (Schulen und Hochschulen) Europas und werden mit vielen neuen Fragen konfrontiert, die zum Teil ihre Religion betreffen; sie „leben in zwei Welten“ (Weiss 2007). In den letzten Jahren durchgeführte Untersuchungen ergaben, dass Religiosität sowohl für die erste als auch für die zweite Generation der MigrantInnen aus islamischen Ländern ein wichtiger Bestandteil ihres persönlichen Selbstverständnisses ist (vgl. Nauck/Özel 1986, Pfluger-Schindelbeck 1989, Alamdar-Niemann 1992, Morgenroth/Merkens 1997, Stöbe 1998).
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Khorchide, M. (2009). Einleitung. In: Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91510-4_1
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