Auszug
Im Unterschied zum vorgefertigten Theaterabend kann jemand auf einer Bühne als einer sozialen Lernarchitektur selbst in die Handlung eingreifen, in Rollen schlüpfen und das Handeln als Figur weiterspinnen. Die Bühne ermöglicht spielend und beobachtend etwas über eigene Bedürfnisse, Ziele und Hemmnisse zu erfahren, Kontexte zu reflektieren, Projektionen zu analysieren und Strategien zu modulieren. Entwürfe, die auf der inneren Bühne in den Lagerstätten des Unverwirklichten weilen, können hervorgekramt und in ein Beziehungsgeschehen eingebracht werden. Neue Formen des Gestaltens von Lebenswirklichkeit werden nicht nur fantasiert, sondern spontan ausprobiert.
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Literatur
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Worsch, M. (2008). Die Bühne als soziale Lernarchitektur. In: Krall, H., Mikula, E., Jansche, W. (eds) Supervision und Coaching. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91190-8_9
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