Zusammenfassung
Kompetenz — so ist man sich einig — ist der Wettbewerbsfaktor schlechthin; für die Einzelnen ebenso wie für Unternehmen, für unsere Gesellschaft ebenso wie für den europäischen Wirtschaftsraum. Egal ob Wissenschaft oder Politik, Wirtschaft oder Alltagswelt, Kompetenz scheint eine Deutungsfolie zu bieten, die über Fachrichtungen und Lebenswelten hinweg Anknüpfungspunkte bereitstellt. Kompetenz ist Resultat der Subjektivierung der Arbeit (vgl. u. a. Kleemann/Matuschek/Voß 2003), Kompetenz ist Mittel zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit (vgl. Bundesrepublik Deutschland 2004), Kompetenz ist Voraussetzung für unternehmerische Innovation und Flexibilität (vgl. u. a. Staudt et al. 1997) und Kompetenz ist Notwendigkeit, um sich im Kampf um einen Arbeitsplatz behaupten zu können. Wer in Zeiten der Globalisierung, der neuen Märkte, der Internationalisierung und des Arbeitsplatzwettbewerbs mithalten will, braucht eines: Kompetenz. Besonders deutlich wird dies anhand der starken Präsenz dieses Begriffs in Stellenbeschreibungen, Stellenausschreibungen, in Eignungstests oder in Bewerbungsunterlagen, also gerade da, wo es um das Identifizieren, das Bewerten und Vergleichen und schließlich um das Auswählen von geeigneten, weil kompetenten Mitarbeiter(innen) geht. Im Rahmen dieser Auswahl- und Selektionsprozesse wird entschieden, wer passt und wer nicht, wer den Anforderungen der (modernen) Arbeitswelt entspricht und wer nicht.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Einleitung. In: Kompetenzdiskurs und Bewerbungsgespräche. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91046-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-16022-1
Online ISBN: 978-3-531-91046-8
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