Auszug
Bislang lag der Fokus auf den alltagskommunikativen Rahmungen in der sozialpädagogischen Arena. Hervorgehoben wurden die unterschiedlichen Interessen der Jugendlichen und MitarbeiterInnen bei gleichzeitig zu beobachtenden Anforderungen an die JugendarbeiterInnen, beim Frotzeln, Quatschen und Scherzen der Jugendlichen mitzumachen. Dies ist für die JugendarbeiterInnen eine prekäre Aufgabe, in der zugleich Zugehörigkeit und Abgrenzung markiert werden muss. Insbesondere über Modulationen wird die Differenz der MitarbeiterInnen zu den Jugendlichen hervorgehoben. Alltägliche Interaktionen mit Jugendlichen sind aber zugleich Möglichkeitsbeding für Übergänge in andere Kommunikationsschemata, wie z. B. der Beratung. Die Praktiken dieses Übergangs sind im Folgenden das Thema. Dazu werden sowohl die Unterschiede zwischen den Interaktionsrahmungen als auch die Anlässe für Übergänge rekonstruiert, um dadurch auch Hinweise zu geben, wie die im Kinder- und Jugendhilfegesetz für die Kinder- und Jugendarbeit definierten Schwerpunkte68 initiiert werden können. Es geht dabei nicht um eine erschöpfende Beschreibung der unterschiedlichen Angebotsformen, sondern um die Konzentration auf deren konstitutive Merkmale.
Insbesondere die Bereiche der außerschulischen Jugendbildung, der Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit, der arbeitswelt-, schul- und familienbezogenen Jugendarbeit und der Jugendberatung sind hier zu nennen. Internationale Jugendarbeit und Kinder- und Jugenderholung bleiben dagegen ausgeklammert.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Praktiken der Gestaltung von Übergän. In: Cloos, P., Köngeter, S., Müller, B., Thole, W. (eds) Die Pädagogik der Kinder- und Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90648-5_8
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15461-9
Online ISBN: 978-3-531-90648-5
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