Auszug
Der Fokus auf die Praktiken leitet den Blick auf die Performativität des Sich-Positionierens und Sich-Platzierens, kurz: auf die Platzierungspraktiken (vgl. Löw 2001) im Raum des Jugendzentrums. Ausgangspunkt ist die Frage, wie die Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit sich in der sozialpädagogischen Arena bewegen und verorten und welche Möglichkeiten dabei entstehen, mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten. Ethnographische und raumsoziologische Studien haben auf die Bedeutung dieser Frage für das pädagogische Handeln hingewiesen (vgl. Wolff 1983; Löw 2003).44 In der Kinder- und Jugendarbeit hat diese Frage nicht nur deshalb besonderes Gewicht, weil ihre räumliche Ordnung heterogener bzw. komplexer ist als beispielsweise die einer Beratungsstelle oder Schulklasse, sondern auch weil ihre Herstellung integraler Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist.
Für die Schule beschreibt dies u. a. Monika Wagner-Willi (2005) und für den Kindergarten Michael-Sebastian Honig u. a. (2004), für die Hilfen zur Erziehung Thomas Klatetzki (1993) und für die Jugendberufshilfe Peter Cloos (2007).
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Platzierungspraktiken. In: Cloos, P., Köngeter, S., Müller, B., Thole, W. (eds) Die Pädagogik der Kinder- und Jugendarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90648-5_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15461-9
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