Auszug
Wahlkämpfe sind ein politischer Kommunikationsprozess, in dem politische Botschaften an die Bürger vermittelt, deren Interessen und Befindlichkeiten aber auch an die politischen Akteure rückvermittelt werden. Dominiert wird dieser Prozess von den Wahlkampfstäben der Parteien sowie von den Massenmedien, der Parteibasis und in geringerem Maße auch von anderen Vermittlungsstrukturen. Ziel der Politikvermittlungsaktivitäten des Wahlkampfmanagements der Parteien ist es, unter den gegebenen Rahmenbedingungen durch persuasive Kommunikationsstrategien im Spannungsfeld von Überzeugung und Überredung ein möglichst gutes Wahlergebnis zu erzielen. Hierfür ist es notwendig, den Wählern von der eigenen Seite ein möglichst positives Image zu vermitteln und die gegnerische Seite in einem möglichst schlechten Licht erscheinen zu lassen. Jede Wahlkampagne besteht somit aus zwei Dimensionen: einer Imagelinie und einer Angriffslinie.
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Niedermayer, O. (2007). Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2005: Parteistrategien und Kampagnenverlauf. In: Brettschneider, F., Niedermayer, O., Weßels, B. (eds) Die Bundestagswahl 2005. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90536-5_2
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