Auszug
Angesichts der Ressourcenknappheit öffentlicher Haushalte sehen sich Bildungspolitiker und Schulen zunehmend mit der Notwendigkeit konfrontiert, Kosten des Bildungssystems zu legitimieren und seinen Nutzen sichtbar zu machen. Bildung als Ziel und Mittel schulischen Handelns gilt nicht mehr unhinterfragt als Rechtfertigung für öffentliches Engagement. Verbände, Akteure und Medien fordern verwertbare Kompetenzen, ein gutes Abschneiden in Leistungstests, Beschäftigungsfähigkeit der Absolventen und die Anschlussfähigkeit des Erlernten an lebenslanges Lernen.
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Clement, U. (2007). Educational Governance an der Schnittstelle sozialer Systeme — Das Beispiel der beruflichen Bildung. In: Altrichter, H., Brüsemeister, T., Wissinger, J. (eds) Educational Governance. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90498-6_8
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