Auszug
Vor mehr als vierzig Jahren wurde in programmatischen Schriften und öffentlichen Diskursen nicht nur die defizitäre Bildungsbeteiligung beklagt, durch welche die deutsche Volkswirtschaft in einen unaufholbaren Rückstand zu anderen Gesellschaften gerate und gar auf den Stand eines Entwicklungslandes zurückzufallen drohe — „Bildungsnotstand ist wirtschaftlicher Notstand!“, so damals Picht (1964) —, sondern auch die deutlichen sozialen Ungleichheiten von Bildungschancen (Carnap und Edding 1962).1 Dass seinerzeit der Zugang zu höherer Bildung von Chancenungleichheiten geprägt war und dass vor allem Arbeiterkinder und Kinder von Landwirten, einfachen Angestellten und einfachen Beamten dabei benachteiligt waren, war für Dahrendorf (1965) der Ausgangspunkt, vehement die Einlösung von „Bildung als Bürgerrecht“ zu fordern. Vor dem Hintergrund des von Picht heraufbeschworenen Katastrophenszenarios warnte Dahrendorf davor, Bildung nur unter ökonomischen Aspekten zu betrachten. Vielmehr betonte er, dass Bildung eine entscheidende Grundvoraussetzung für Entstehung und Garantie einer demokratischen Gesellschaft mündiger Bürger sei: Geringe Bildungsbeteiligung und hohe Bildungsungleichheit indiziere die Distanz der Eltern zu den Bildungseinrichtungen und damit die traditionelle Unmündigkeit der Bürger sowie einen gesellschaftlichen Modernitätsrückstand. Bildung hingegen bedeute Aufklärung und Erziehung zum liberalen mündigen Bürger.
Dass große Unterschiede im Bildungserwerb nach Region, Geschlecht und Schichtzugehörigkeit bestanden, belegen wissenschaftliche Studien aus dieser Zeit (Kob 1963; Hitpass 1965; Grimm 1966; Jürgens 1967; Peisert und Dahrendorf 1967; Peisert 1967; Floud 1967; Riese 1967) und auch danach in den 1970er Jahren (Baur 1972; Schorb und Schmidbauer 1973; Fröhlich 1973; Müller und Mayer 1976; Jürgens und Lengfeld 1977; Meulemann 1979), noch vereinzelt in den 1980er Jahren (Wiese 1982; Fauser 1983; Meulemann 1984, 1985; Meulemann und Wiese 1984; Blossfeld 1985) und dann wieder verstärkt seit den 1990er Jahren (Böttcher 1991; Köhler 1992, Meulemann 1992, 1995; Blossfeld 1993; Müller und Haun 1994; Henz und Maas 1995; Becker 1999; Becker und Nietfeld 1999; Lauterbach et al. 1999; Schimpl-Neimanns 2000; Becker 2000a, 2000b, 2000c, 2003, 2004; Becker und Lauterbach 2002, 2004).
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Becker, R. (2006). Dauerhafte Bildungsungleichheiten als unerwartete Folge der Bildungsexpansion?. In: Hadjar, A., Becker, R. (eds) Die Bildungsexpansion. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90325-5_2
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