Zusammenfassung
Unsere Gesellschaft ist heute von einer hohen Mobilität ihrer Mitglieder und einer zunehmenden Mediatisierung des kommunikativen Handels geprägt. Bestimmende Kontexte hierfür sind zum einen Modernisierungsprozesse im Arbeitsleben, die u. a. eine berufliche Mobilität und flexible Arbeitszeiten erfordern, zum anderen digitale Kommunikationsmedien wie Smartphone und Netbook sowie technische Infrastruktur wie W-Lan und USB-Surfsticks, die die Handhabung einer wachsenden räumlichen Mobilität unterstützen. Damit einher geht ein Bedeutungszuwachs der medienvermittelten Kommunikation für die Gestaltung enger Beziehungen (Krotz 2001; Höflich/Hartmann 2006).
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Notes
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Ein herzliches Dankeschön an Friederike Schönhardt, Marie-Isabell Mitschke und Katja Lottermoser sowie an Nicole Meißner und Winja Weber für die Unterstützung bei der Erhebung und Transkription der Interviews.
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Hierbei ist zu betonen, dass die Schätzungen über die Anzahl der Fernbeziehungen differieren. Einen aktuellen Status Quo zu benennen, gestaltet sich schwierig, da zwar sogenannte Onlinepartnerbörsen (z. B. Parship) kontinuierlich Studien durchführen, dabei in der Regel aber eher danach gefragt wird, ob man sich vorstellen könne in einer Fernbeziehung zu leben. Auch das Statistische Bundesamt erhebt lediglich die Lebensformen innerhalb eines Haushalts.
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Getrennte Schlafzimmer in einem Haushalt oder Wochenendpendeln, bei dem der eine Partner eine sogenannte Satellitenwohnung unterhalb der Woche bewohnt, zählen hier nicht hinzu.
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Die ist jeweils abhängig vom Netzwerkbetreiber und dem Profileigner selbst; Letzterer kann dies u. a. durch Privatsphäre-Einstellungen einschränken (Gehrau/Neuberger 2011).
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Kirchner, J. (2014). Schatz, ich hab dich gegruschelt! Nutzung von Social Network Sites in Fernbeziehungen. In: Wimmer, J., Hartmann, M. (eds) Medienkommunikation in Bewegung. Medien – Kultur – Kommunikation. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19375-5_9
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