Zusammenfassung
Seit einigen Jahren löst der Begriff „Inklusion“ zunehmend den Begriff „Integration“ in der Pädagogik ab. Vermutlich ist das als Antwort darauf zu verstehen, dass die Umsetzung des Konzepts der Integration nur unvollkommen gelungen ist. Die Arbeit mit behinderten Menschen ist zudem davon geprägt, dass „Inklusion“ ein Schlüsselbegriff der Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) ist, die von den Vereinten Nationen 2006 verabschiedet wurde und derzeit in den Vertragsstaaten umgesetzt wird (Netzwerk Artikel 3 e.V. 2009). Die Konvention fordert die volle und gleichberechtigte gesellschaftliche Inklusion von allen Menschen mit Behinderungen insbesondere in den Bereichen Bildung, Wohnen, Arbeit und Freizeit. Die Umsetzung von Inklusion ist damit für Behindertenpolitik und Behindertenarbeit verbindlich. Wie der Begriff dabei konzeptionell zu verstehen ist, lässt sich aus den Regelungen der Konvention detailliert erschließen.
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Graumann, S. (2012). Inklusion geht weit über „Dabeisein“ hinaus – Überlegungen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Pädagogik. In: Balz, HJ., Benz, B., Kuhlmann, C. (eds) Soziale Inklusion. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19115-7_5
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