Zusammenfassung
„Nachbarschaft verschwindet keineswegs, aber sie nimmt neue Formen an. Früher war Nachbarschaft Schicksal, heute ist sie wählbar, früher war Nachbarschaft eine räumliche Tatsache, die sich sozial organisiert, heute ist sie eine soziale Tatsache, die sich räumlich organisiert (Siebel 2009, S. 17). In dieser neueren Bilanzierung des sozialwissenschaftlichen Nachbarschaftsdiskurses steckt nicht nur ein Paradigmenwechsel von der primär räumlichen zur eher sozialen Bestimmung der Nachbarschaft, sondern vor allem auch die These, dass Nachbarschaft im gegenwärtigen Vergesellschaftungsprozess je unterschiedlich freigesetzt wird.
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Literatur
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Böhnisch, L. (2015). III.2 Nachbarschaft als Medium der Vergesellschaftung?. In: Reutlinger, C., Stiehler, S., Lingg, E. (eds) Soziale Nachbarschaften. Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit, vol 10. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19051-8_10
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