Zusammenfassung
Im Folgenden geht es darum zu verstehen, wie und in Bezug worauf die Mitarbeiter zweier Stadtwerke das neue Entscheidungsproblem Emissionshandel verstehen und handhabbar machen. Der EU-Emissionshandel betrifft die Unternehmen dabei nicht nur in einem regulativen, verpflichtenden, sondern vor allem in einem entscheidungsoffenen Sinn. Die Unternehmen sind zunächst verpflichtet teilzunehmen, können dann aber entscheiden, wie sie teilnehmen: Überschüssige Rechte verfallen lassen, einmal im Jahr kaufen, oder verkaufen, um lediglich das Konto auszugleichen, oder eine pro-aktive Marktteilnehmerschaft entwickeln und mit Gewinnabsicht handeln. Dabei müssen sie damit umgehen, dass die ökonomischen Parameter einer Handelsentscheidung ungewiss sind und in irgendeiner Form kalkuliert werden müssen: der eigene CO2-Ausstoß, also der Emissionsrechtebedarf und die CO2-Preisvolatilität. Die vorliegende Studie beobachtet wirtschaftliche Akteure dabei, wie und in Bezug worauf sie diesbezüglich Lösungen finden und welche Widersprüche sie dabei überbrücken. Gerade unter den Bedingungen einer sich verändernden organisationalen Umwelt erscheint Organisieren ein komplexes und von Ungewissheit geprägtes Unterfangen.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Knoll, L. (2012). Neoinstitutionalismus und Konventionenökonomie. In: Über die Rechtfertigung wirtschaftlichen Handelns. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18983-3_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-18983-3_3
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Online ISBN: 978-3-531-18983-3
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