Abstract
This article presents essential knowledge on the first doctoral thesis on litigation-pr in Germany. The growing publicity of legal proceedings and the relevance of public relations in legal disputes is described by the structural conditions of a media society. On this basis a scientific communications foundation and systematization is developed. The article’s focus lies on the requirements concerning public relations in legal proceedings and the relation of Litigation-PR to Crisis-PR. Lastly litigation-pr is presented in the context of reputation and reputation management.
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Notes
- 1.
Zum Begriff der Öffentlichkeit im Kontext der Litigation-PR und seinen verschiedenen Lesearten siehe Heinrich (2010: 38ff.): „Der Court of Public Opinion lässt sich bedingt durch die Medienpublizität mit einem sozialpsychologischen Verständnis von Öffentlichkeit als Urteilsinstanz beschreiben, der für den Betroffenen eine Bedrohung darstellt. Mit einer kommunikationswissenschaftlichen Sichtweise als offenes Kommunikationsforum bietet er dem Betroffenen eine Chance dieser Prangerwirkung zu entgehen. Entsprechend wird der Court of Public Opinion fortan synonym mit dem Begriff Öffentlichkeit verwendet“ (Heinrich 2010: 50).
- 2.
Vgl. hierzu Heinrich (2010: 5ff.)
- 3.
Unter dem Begriff Organisation werden hier auch Miniorganisationen wie Prominente und ihre Manager erfasst.
- 4.
Es wird im Folgenden der Einfachheit halber und aufgrund der Tatsache, dass die Litigation-PR bisher in Deutschland v.a. aufseiten von Unternehmen zum Einsatz kommt, primär von Unternehmen gesprochen.
- 5.
Die Begriffe Anspruchsgruppe (Stakeholder) und Interessengruppe werden hier synonym mit dem Begriff Bezugsgruppe bzw. Teilöffentlichkeit verwendet.
- 6.
Damit finden sich beim Kommunikationsmanagement in rechtlichen Auseinandersetzungen die klassischen Ziele von Öffentlichkeitsarbeit: öffentliche Aufmerksamkeit erwecken, Vertrauen in die eigene Glaubwürdigkeit schaffen und Zustimmung zu den eigenen Intentionen erreichen (vgl. Röttger 2001a: 287). Litigation-PR beschreibt spezifische Funktionen und Aufgaben regulärer PR im Kontext rechtlicher Auseinandersetzungen.
- 7.
Diese Reduktion auf die Führungspersonen in Strafprozessen hängt auch damit zusammen, dass Unternehmen selbst nicht angeklagt werden können, sondern nur die verantwortlichen Personen.
- 8.
Bei Heinrich (2010: 162ff.) wird analysiert, inwieweit Faktoren, die einen Erwerb- bzw. Entzug von Vertrauen in der Krisenkommunikation zur Folge haben, auch in der Krise „Prozess“ von Bedeutung sind.
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Heinrich, I. (2012). Litigation-PR: Kommunikationsmanagement zum Schutz der Reputation im Gerichtssaal der öffentlichen Meinung. In: Rademacher, L., Schmitt-Geiger, A. (eds) Litigation-PR: Alles was Recht ist. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18980-2_2
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