Zusammenfassung
Der teilweise auf Rezensionen zwischen 1929 und 1931 beruhende, wahrscheinlich 1931 gehaltene und 1932 veröffentlichte Vortrag zeugt vom Bekenntnis des Schriftstellers zu Humanität, Geistigkeit und sozialer Verantwortung in der Spätphase der Weimarer Republik. Der Text beginnt mit grundsätzlichen Überlegungen zur Bedeutung der Literatur im „öffentlichen Leben“, zu ihrer erkenntnisfördernden und erzieherischen Funktion und zu dem Anliegen „großer Romane“, nicht nur „wirklichkeitsgetreu“, sondern auch „überwirklich“ und „übersteigert“ zu sein. Heinrich Mann stellt Detektiv-Romane, soziale Romane, Bücher, die „Lebensangst“ und „Gewalt“ der jungen Generation zum Ausdruck bringen, und solche, die auf „Geistigkeit“ und „Vorherrschaft des Sittlichen“ zielen, vor. Sein Schlussgedanke lautet, dass durch die Literatur „Menschlichkeit, der Glaube an den Menschen und an seine Bestimmung, glücklich zu sein“ verbreitet würden.
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Riedel, V. (2022). Die geistige Lage (1932). In: Bartl, A., Martin, A., Whitehead, P. (eds) Heinrich Mann-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05808-9_50
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-05808-9
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