Skip to main content

„in jeder Lieferung ein Raubmord oder eine Brandstiftung oder eine Hinrichtung oder eine Kindesunterschiebung“

Kriminalität in der Wiener Arbeiter-Zeitung (1919–1934)

  • Chapter
  • First Online:
Verbrechen als „Bild der Zeit“

Part of the book series: Kriminalität in Literatur und Medien ((KLM,volume 1))

  • 739 Accesses

Zusammenfassung

Der Beitrag untersucht die Repräsentation von Kriminalität in der Wiener Arbeiter-Zeitung (AZ), einer der bedeutendsten österreichischen Tageszeitungen der Zwischenkriegszeit. Die umfangreiche Sensationsberichterstattung über spektakuläre Gewaltverbrechen der AZ steht in einem Spannungsverhältnis zum gesellschafts- und literaturpolitischen Programm der Zeitung und ihrem Feuilleton. Die hier formulierte Forderung nach einer sozialkritischen dokumentarischen Verbrechensliteratur unter Aneignung von Formen der Kolportage wird vor allem in der Gerichtsberichterstattung verwirklicht. Mit den Mitteln literarischen Erzählens üben die Gerichtsreportagen Sozialkritik und transportieren zugleich kriminalpsychologisches Wissen. Auf diese Weise, so wird gezeigt, trägt die Kriminalitätsberichterstattung nicht zuletzt zur Popularisierung der sozialhygienischen Reformen des Roten Wiens bei.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Subscribe and save

Springer+ Basic
$34.99 /Month
  • Get 10 units per month
  • Download Article/Chapter or eBook
  • 1 Unit = 1 Article or 1 Chapter
  • Cancel anytime
Subscribe now

Buy Now

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 84.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Similar content being viewed by others

Notes

  1. 1.

    Arbeiter-Zeitung (im Folgenden „AZ“), 16.9.1929, 3. Kursive Hervorheb. i. O. gesperrt.

  2. 2.

    Auch andere österreichische Tageszeitungen melden den Fall: vgl. Salzburger Volksblatt 16.9.1929, 4; Tagblatt 17.9.1929, 4.

  3. 3.

    Zu Haarmann vgl. AZ v. 6.12.1924, 12.12.1924, 14.12.1924 und 16.12.1924. Zu Kürten vgl. die tägliche Berichterstattung AZ v. 26.-28.5.1930, 7.6.1930, 23.6.1930, 8. u. 9.7.1930, 17.7.1930, 2.8.1930, 10.4.1930, 12.-19.4.1930, 21.-23.4.1930, 26.4.1930, 3.7.1931. Auch über die ‚Steglitzer Schülertragödie‘ und ihre gerichtliche Behandlung berichtet die AZ: „Mit Revolver und Lippenstift. Die Berliner Schülertragödie“. In: AZ v. 19.2.1928, 11.2.1928, 12.2.1928, 15.2.1928.

  4. 4.

    AZ, 27.5.1933, 5.

  5. 5.

    AZ, 10.9.1930, 5.

  6. 6.

    AZ, 23.05.1932, 5 f.

  7. 7.

    AZ, 8.4.1930, 6.

  8. 8.

    AZ, 27.03.1933, 2.

  9. 9.

    AZ, 9.12.1930, 7.

  10. 10.

    Vgl. Pelinka/Scheuch: 100 Jahre AZ, 67.

  11. 11.

    Vgl. dazu Holmes: The Feuilleton of the Viennese Arbeiter-Zeitung 1918–1934 sowie den von der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik herausgegebenen Ausstellungskatalog „Schreiben für den Fortschritt“.

  12. 12.

    Vgl. dazu den Aufruf „Eine Kundgebung des geistigen Wien. Ein Zeugnis für die große soziale und kulturelle Leistung der Wiener Gemeinde“ AZ v. 20.4.1927, 1, unterzeichnet u. a. von „Siegmund [!] Freud“, Hans Kelsen, Alma Mahler, Alfred Polgar, Franz Werfel und Anton Webern. Vgl. dazu auch Holmes: ‚Elias Canetti in Red Vienna‘, 86. Zu Thomas Manns Anerkennung für die sozialen und hygienischen Errungenschaften des Roten Wien vgl. AZ v. 23.10.1932, 8. Vgl. Pfoser: Thomas Mann für das Rote Wien.

  13. 13.

    So der Redakteur Julius Braunthal: Auf der Suche nach dem Millenium, 242.

  14. 14.

    Vgl. Menzel: Periodische Presse und Kriminalliteratur im 19. Jahrhundert, 294.

  15. 15.

    Vgl. Siemens: Metropole und Verbrechen; Claßen: Darstellung von Kriminalität in der deutschen Literatur, Presse und Wissenschaft 1900–1930.

  16. 16.

    Vgl. Unterberger: „Hochbetrieb im Redaktionssekretariat: Die Mordpost läuft ein!“, 195 f.

  17. 17.

    Exner: Krieg und Kriminalität in Österreich, 197.

  18. 18.

    Ebd., 198.

  19. 19.

    Ebd.

  20. 20.

    Ebd., 197.

  21. 21.

    Ebd., 159.

  22. 22.

    Ebd., 161.

  23. 23.

    Vgl. den Kommentar zum Bericht über einen „Kindesmord einer Neunzehnjährigen“: „Alle diese Kindesmordprozesse sind Argumente für die Abschaffung des § 144. Wie immer das Forum beschaffen wäre, das über die Zulässigkeit einer Abtreibung zu bestimmen hätte, es würde sicherlich allen den Müttern, die ihre gereifte Leibesfrucht umbrachten, ermöglicht haben, daß sie sich einer ungewünschten, einer sie seelisch und materiell zermalmenden Last rechtzeitig entledigen, ohne daß sie ein Verbrechen begingen.“ (AZ v. 8.9.1926, 6).

  24. 24.

    Vgl. die Vorankündigung des Romans in der AZ v. 4.10.1923, 4; zu den zeithistorischen Bezügen vgl. Fliedl: Nachwort, 140; Mergenthaler: „Wie lange noch, o Catilina?…“.

  25. 25.

    Ein markantes Ereignis ist in diesem Zusammenhang der gerichtliche Freispruch von Angehörigen der Frontkämpfer-Vereinigung durch ein Wiener Geschworenengericht im Prozess um die Ermordung von Anhängern der Sozialdemokratie bei einer Versammlung im burgenländischen Schattendorf. In der Folge der Proteste gegen dieses Urteil kommt es am am 15. Juli 1927 zum Justizpalastbrand und zu einem polizeilichen Gewaltexzess mit 89 Toten. Zur Involvierung der AZ in dieses Ereignis vgl. Pelinka/Scheuch: 100 Jahre AZ, 86.

  26. 26.

    Pohl: Außenseiter der Gesellschaft, AZ. v. 8.6.1925, 7.

  27. 27.

    Ebd.

  28. 28.

    Ebd.

  29. 29.

    Ebd.

  30. 30.

    Rosenfeld: Verbrecher und Verbrechen aus sieben Jahrhunderten, AZ v. 10.3.1931, 7.

  31. 31.

    [Egon Erwin Kisch:] Die Verwandlung des Bankiers Meyer, AZ v. 10.3.1931, 7.

  32. 32.

    Kulczar: Von zwanzig Leichen aufwärts. Amerikanische Politik in Detektivroman und Reklame, AZ 24.6.1930, 5.

  33. 33.

    Ebd.

  34. 34.

    Ebd.

  35. 35.

    Perutz: Zwischen neun und neun [Folge 18], AZ v. 7.12.1921, 8.

  36. 36.

    Vgl. Pelinka/Scheuch: 100 Jahre AZ, 77–79; Fischer: Karl Kraus. Der Widersprecher, 714 f.

  37. 37.

    Vgl. ausführlich Potyka: Das Kleine Blatt; vgl. Langewiesche: Zur Freizeit des Arbeiters, 246.

  38. 38.

    Vgl. dazu ausführlich Unterberger: „Hochbetrieb im Redaktionssekretariat: Die Mordpost läuft ein!“, 217.

  39. 39.

    Fischer: Kolportage und Heldenmythos, 13.

  40. 40.

    Ebd.

  41. 41.

    Ebd. Zu Fischers literaturtheoretischen Auffassungen und seiner Positionierung innerhalb des Austromarxismus und der Arbeiter-Zeitung vgl. Pfoser: Austromarxistische Literaturtheorie, 52–56.

  42. 42.

    Veza Magd: Ein Kind rollt Gold, AZ v. 05.03.1933; Der Verbrecher, AZ v. 31.08.1933; Martha Murner: Der Kanal, AZ 15.-18.11.1933.

  43. 43.

    Pelinka/Scheuch: 100 Jahre AZ, 71.

  44. 44.

    Bill: Aus dem Gerichtssaal.

  45. 45.

    „Der militärische Leiter als Folterknecht“ (AZ v. 12.1.1919, 10), „Mit der Schere getötet“ (ebd.), „Die Milchverfälschung“ (AZ 6.2.1919, 7) „Soldaten als Verbrecher“ (AZ, 7.2.1919, 7), „Lebensmittelbeschlagnahme als Geschäft“ (AZ 12.3.1919, 7), „Ein Vatermörder. Um Geld zu rauben“ (AZ 15.3.1919, 6).

  46. 46.

    Hamann: Kriminalliteratur in der Weimarer Republik, 312; vgl. Schütz: Wahre Verbrechen, wahrhaftige Berichte?

  47. 47.

    Die zuständigen Redakteure sind Alfred Engel sowie Michael Schacherl und ab den 1930er Jahren Karl Heinz Sailer (vgl. Pelinka/Scheuch: 100 Jahre AZ, 71).

  48. 48.

    Vgl. z. B. den Bericht „Ein Kaktus wehrt sich“ über einen Blumendiebstahl, bei dem der Dieb sich durch die Spuren der Kaktusstacheln an seinen Händen verrät (AZ v. 28.7.1931, 10). Unter der Überschrift „Mit der Schere getötet“ findet sich der folgende Bericht: „Der 36jährige Eisenbahner Johann Kluba in Maria-Enzersdorf machte seiner Frau eines Tages heftige Vorwürfe, daß sie seinen außerehelichen zwölfjährigen Sohn Karl Pichler, der ein schlechtes Schulzeugnis nach Hause gebracht hatte, zu wenig beaufsichtige. Es entstand zwischen dem Ehepaar ein Wortwechsel und sie beschimpften einander. Dann warf Kluba eine Schere, die er zufällig in der Hand hatte, nach seiner Frau. In diesem Augenblick ging der bloß mit einem Hemde bekleidete Sohn an der Mutter vorbei und wurde von der Schere im Unterleib getroffen. Die Verletzung war eine derartige, daß der Knabe an Verblutung starb. Gestern war Kluba vor einem Erkenntnissenat unter dem Vorsitz des Landesgerichtsrates Dr. Aichinger wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Er gab an, daß er über den unglücklichen Zufall ganz verzweifelt sei. Er sei über seine Frau aufgebracht gewesen, weil sie dem Jungen, der öfter die Schule schwänzte, die Stange hielt. Der Angeklagte wurde zu drei Monaten Arrest verurteilt.“ (AZ v. 12.1.1919, 10).

  49. 49.

    „Brandlegung ist das Verbrechen, das zur Rache von Menschen verübt wird, die nicht denken können. Entweder weil sie zu jung sind, um zu überlegen, oder, was der häufigste Fall ist, weil ihnen der Alkohol die Sinne geraubt hat. Auch ein zum Nachdenken zu Alter kann Brandleger werden, und ein einundsiebzigjähriger Mann, klein, weißhaarig und sich mühselig bewegend, war Mittwoch vor dem Wiener Schwurgericht wegen dieses Verbrechens angeklagt.“ (Der Greis als Brandleger. AZ, 10.5.1923, 9).

  50. 50.

    „In der Untersuchungshaft zum Krüppel geworden“, AZ, 6.9.1923, 9 f.

  51. 51.

    Ebd., 10.

  52. 52.

    Vgl. „Der militärischen Leiter als Folterknecht“, AZ, 12.1.1919, 10.

  53. 53.

    „Der schändliche Vorfall auf der Schmelz am 20. Mai d. J. bei dem der Tischlergehilfe Oswald Siegmund, ein Epileptiker, das Opfer unerhörter Brutalitäten von Polizisten und Soldaten wurde, beschäftigte gestern das Gericht.“ („Die Menschenjagd auf der Schmelz vor Gericht.“, AZ, 28.7.1931, 10).

  54. 54.

    „Gerichtssaal. Der Richter beantragt die Begnadigung“. AZ, 1.1.1919, 10.

  55. 55.

    Vgl. z. B. Else Feldmanns „sozialen Roman“ Der Leib der Mutter, der ab dem 22.3.1924 in Fortsetzungen in der AZ publiziert wurde und der das Elend der Arbeiterfamilien und Kinder schildert und dabei auch Konfliktthemen wie Verwahrlosung, Gewalt, Abtreibung und Prostitution thematisiert. Feldmann publiziert zudem zahlreiche Sozialreportagen in der AZ. Vgl. Feldmann: „Eine Stunde auf der Polizeistube“, AZ, 25.3.1922, 8. Vgl. auch die Buchausgabe der „Reportagen der Zwischenkriegszeit“: Feldmann: Flüchtiges Glück.

  56. 56.

    „Gerichtssaal. Kinder auf der Straße. Der Tod der fünfjährigen Ernestine“, AZ, 31.1.1929, 8.

  57. 57.

    Ebd. Kursive Hervorheb. i. O. gesperrt.

  58. 58.

    Ebd. Kursive Hervorheb. i. O. gesperrt.

  59. 59.

    Perutz: Zwischen neun und neun [Folge 30], AZ, 19.12.1921, 4.

  60. 60.

    „Das Kind in der Donau“, AZ, 4.8.1925, 10–11, hier 11.

  61. 61.

    „Thomas Mann über das neue Wien.“ AZ, 26.10.1932, 5.

  62. 62.

    Aus dem psychiatrischen Gutachten über einen „siebzehnjährige[n] Raubmörder“ (AZ, 11.7.1918, 6 f.), der einen „58jährigen Privatier“ ermordet und bestohlen hat, berichtet die AZ beispielsweise: Der Täter sei „nicht der ‚geborne Verbrecher‘, den Lombroso nenne“, sondern „durch verfehlte Erziehung zuerst arbeitsscheu und dann zum Verbrecher geworden“. Das spätere Opfer habe ihm dann mit seinen homoerotischen „Anträgen“ den „letzten Rest von Achtung vor dem Gesetz […] genommen […]. Er sei aber weder geisteskrank noch sinnesverwirrt und für seine Tat verantwortlich“.

  63. 63.

    AZ, 14.1.1919, 6–7.

  64. 64.

    AZ, 14.1.1919, 6.

  65. 65.

    Ebd.

  66. 66.

    AZ, 14.1.1919, 7. Kursive Hervorheb. i. O. gesperrt.

  67. 67.

    Ebd.

  68. 68.

    AZ 14.1.1919, 7. Kursive Hervorheb. i. O. gesperrt.

  69. 69.

    AZ 14.1.1919, 6.

  70. 70.

    AZ, 15.1.1919, 7.

  71. 71.

    „Die Mutter war als Zeugin geladen. Sie entschlug sich der Aussage. Beim Weggehen versuchte sie mit den Worten: ‚Du Luder, warum hast du uns das angetan?‘ die Angeklagte bei den Haaren zu packen, wurde aber daran durch das rasche Hinzuspringen des Saaldieners gehindert.“ (AZ 14.1.1919, 8).

  72. 72.

    AZ, 15.1.1919, 7.

  73. 73.

    Pethes: Fallgeschichten, 47.

  74. 74.

    Zum Aufkommen solcher degenerationstheoretischen Auffassungen in der Kriminologie des 19. Jahrhunderts vgl. Becker: Verderbnis und Entartung, 312–330.

  75. 75.

    Tandler: Gefahren der Minderwertigkeit. Zu den Verfechter/innen einer (positiven) Eugenik im Umfeld des Roten Wiens gehörte auch die Schriftstellerin und Italien-Korrespondentin der AZ, Oda Olberg, die in ihrem 1926 erschienenen Band Die Entartung in ihrer Kulturbedingtheit ausführlich das Verhältnis von „Entartung und Verbrechen“ diskutiert (Ebd., 77–144).

  76. 76.

    Tandlers Leitspruch findet sich als Inschrift in der Halle eines Kinderheims des aus feudalistischen Zeiten stammenden Schlosses, in dem die sozialistische Wiener Regierung ein Kinderheim errichtet hat, das als Aushängeschild der Fürsorgepolitik des Roten Wiens gilt. Vgl. dazu den Bericht in der AZ über die „feierliche Eröffnung des Kinderheims Schloß Wilhelminenberg“ am „Festtag der Republik“ unter Versammlung politischer Prominenz. Auch die von Tandler bei diesem Anlass gehaltene Ansprache wird darin im vollen Wortlaut wiedergegeben (AZ, 14.11.1927, 5).

  77. 77.

    Vgl. z. B. „Gerichtssaal. Ein siebzehnjähriger Raubmörder“. AZ, 11.07.1918, 6 f.

  78. 78.

    Zur Perhorreszierung der ‚Gefahren der Straße‘ im Hygienediskurs des Roten Wiens vgl. auch Gruber: Red Vienna, 165.

  79. 79.

    Eisner: Die Kindesmörderin. Eine kulturhistorische Skizze, AZ 24.2.1925, 5 f.

  80. 80.

    Vgl. zu einer ähnlichen Bezugnahme auf die „Gretchentragödie“ in den Gerichtsreportagen Gabriele Tergits Chambers: ›Eine ganze Welt baut sich im Gerichtssaal auf‹ sowie Siebenpfeiffer: „Böse Lust“, 162–167.

  81. 81.

    Eisner: Die Kindesmörderin, 6.

  82. 82.

    Ebd., 5. Eisner bezieht sich in seinen Ausführungen auf eine Zürcher Studie über die „Psychologie des Kindsmords“ von Margarete Meier, erschienen im „Archiv für Kriminalanthropologie“ (1910, Heft 3/4).

  83. 83.

    AZ v. 4.8.1925, 12. Hervorheb. i.O.

Literatur

  • Becker, Peter: Verderbnis und Entartung: eine Geschichte der Kriminologie des 19. Jahrhunderts als Diskurs und Praxis. Göttingen 2002.

    Google Scholar 

  • Bill, Friedrich: Aus dem Gerichtssaal. In: Der Kampf 13/10 (1920), H. 10, 386–388.

    Google Scholar 

  • Braunthal, Julius: Auf der Suche nach dem Millenium. Wien [u. a.] 1964.

    Google Scholar 

  • Chambers, Helen: „Eine ganze Welt baut sich im Gerichtssaal auf“: Law and Order in the Reportage of Joseph Roth and Gabriele Tergit. In: John Warren/Ulrike Zitzlsperger (Hg.): Vienna meets Berlin. Cultural Interaction 1988–1933. Oxford [u. a.] 2008, 95–108.

    Google Scholar 

  • Claßen, Isabella: Darstellung von Kriminalität in der deutschen Literatur, Presse und Wissenschaft 1900–1930. Frankfurt a. M. 1988.

    Google Scholar 

  • Exner, Franz: Krieg und Kriminalität in Österreich. Mit einem Beitrag über die Kriminalität der Militärpersonen von Prof. Dr. G. Lelewer. Wien 1927.

    Google Scholar 

  • Feldmann, Else: Flüchtiges Glück. Reportagen aus der Zwischenkriegszeit. Hg. von Adolf Opel und Marino Valdez. Wien 2018.

    Google Scholar 

  • Fischer, Jens Malte: Karl Kraus: Der Widersprecher. Biografie. Wien 2020.

    Google Scholar 

  • Fliedl, Konstanze: Nachwort. (Hg.): Joseph Roth: Das Spinnennetz. Stuttgart 2010, 137–149.

    Google Scholar 

  • Gruber, Helmut: Red Vienna. Experiment in Working-Class Culture 1919–1934. New York 1991.

    Google Scholar 

  • Hamann, Christof: Kriminalliteratur in der Weimarer Republik. In: Susanne Düwell [u. a.] (Hg.): Handbuch Kriminalliteratur: Theorien – Geschichte – Medien. Stuttgart 2018, 303–319.

    Google Scholar 

  • Holmes, Deborah: The Feuilleton of the Viennese Arbeiter-Zeitung 1918–1934: Production Parameters and Personality Problems. In: Austrian Studies 14 (2006), 99–117.

    Google Scholar 

  • Holmes, Deborah: Elias Canetti in Red Vienna. In: William Collins Donahue/Julian Preece (Hg.): The Worlds of Elias Canetti. Newcastle upon Tyne 2007, 83–105.

    Google Scholar 

  • Langewiesche, Dieter: Zur Freizeit des Arbeiters. Bildungsbestrebungen und Freizeitgestaltungen österreichischer Arbeiter im Kaiserreich und in der Ersten Republik. Stuttgart 1979.

    Google Scholar 

  • Menzel, Julia: Periodische Presse und Kriminalliteratur im 19. Jahrhundert. In: Susanne Düwell [u. a.] (Hg.): Handbuch Kriminalliteratur: Theorien – Geschichte – Medien. Stuttgart 2018, 294–296.

    Google Scholar 

  • Mergenthaler, Volker: „Wie lange noch, o Catilina?...“ Joseph Roths Reportagen über den Prozeß „gegen die in die Mordaffäre Rathenau verwickelten Personen“. In: Schriftenreihe der Internationalen Joseph Roth Gesellschaft in Wien 3 (2013), S. 5–22.

    Google Scholar 

  • Olberg, Oda: Die Entartung in ihrer Kulturbedingtheit: Bemerkungen und Anregungen. München 1926.

    Google Scholar 

  • Pelinka, Peter/Manfred Scheuch: 100 Jahre AZ. Die Geschichte der Arbeiter-Zeitung. Wien/Zürich 1989.

    Google Scholar 

  • Pethes, Nicolas: Fallgeschichten. In: Susanne Düwell [u. a.] (Hg.): Handbuch Kriminalliteratur: Theorien – Geschichte – Medien. Stuttgart 2018, 43–48.

    Google Scholar 

  • Pfoser, Alfred: Austromarxistische Literaturtheorie. In: Klaus Amann/Albert Berger (Hg.): Österreichische Literatur der dreißiger Jahre. Ideologische Verhältnisse. Institutionelle Voraussetzungen. Fallstudien. Wien/Köln 1990, 42–59.

    Google Scholar 

  • Pfoser, Alfred: Thomas Mann für das Rote Wien. In: Werner Michael Schwarz/Georg Spitaler/Elke Wikidal (Hg.): Das Rote Wien 1919–1934. Ideen, Debatten, Praxis. Basel/Boston/Stuttgart 2019, 136–137.

    Google Scholar 

  • Polt-Heinzl, Evelyne: Österreichische Literatur zwischen den Kriegen. Plädoyer für eine Kanonrevision. Wien 2012.

    Google Scholar 

  • Potyka, Alexander: Das Kleine Blatt. Die Tageszeitung des Roten Wien. Wien 1989.

    Google Scholar 

  • Schreiben für den Fortschritt. Die Feuilletons der Arbeiter-Zeitung [Ausstellungskatalog. Wienbibliothek im Rathaus Wien v. 25. März bis 14. Mai 2010. Gesellschaft für Kulturpolitik Oberösterreich]. Linz 2009.

    Google Scholar 

  • Schütz, Erhard: Wahre Verbrechen, wahrhaftige Berichte? Über Justizberichterstattung in der Weimarer Republik. In: Sigrid Thielking/Jochen Vogt (Hg.): ‚Beinahekrimis‘ – Beinahe Krimis!? Bielefeld 2014, 219–242.

    Google Scholar 

  • Siebenpfeiffer, Hania: „Böse Lust“. Gewaltverbrechen in Diskursen der Weimarer Republik. Köln/Weimar 2005.

    Google Scholar 

  • Siemens, Daniel: Metropole und Verbrechen. Die Gerichtsreportage in Berlin, Paris and Chicago 1919–1933. Stuttgart 2007.

    Google Scholar 

  • Tandler, Julius: Gefahren der Minderwertigkeit. In: Das Wiener Jugendhilfswerk. Jahrbuch 1928. Wien 1928, 3–22.

    Google Scholar 

  • Unterberger, Rebecca: „Hochbetrieb im Redaktionssekretariat: Die Mordpost läuft ein!“ Zu Walter Süß’ Wiener Kriminalromanen für das Kleine Blatt, nebst Seitenblicken auf sensationalistische Gerichtssaalreportagen, Rundfunkgerichtsspiele und programmatische Stellungnahmen zum Krimi im Feuilleton der 1920er und 1930er Jahre. In: Aneta Jachimowicz (Hg.): Gegen den Kanon – Literatur der Zwischenkriegszeit in Österreich. Frankfurt a. M. 2017, 193–227.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Urte Helduser .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2021 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature

About this chapter

Check for updates. Verify currency and authenticity via CrossMark

Cite this chapter

Helduser, U. (2021). „in jeder Lieferung ein Raubmord oder eine Brandstiftung oder eine Hinrichtung oder eine Kindesunterschiebung“. In: Düwell, S., Hamann, C. (eds) Verbrechen als „Bild der Zeit“. Kriminalität in Literatur und Medien, vol 1. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05790-7_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05790-7_2

  • Published:

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-05789-1

  • Online ISBN: 978-3-476-05790-7

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics