Zusammenfassung
Der Vater Jakob, wohl aus Córdova, musste 1492 emigrieren; fand in einem kabbalistischen Zentrum im galiläischen Safed in Josef Karo und Salomo Alkabez berühmte Lehrer; wirkte als Richter und stand einer Talmudschule vor; Hauptwerk Pardes Rimmonim (1549); sein Lebenswerk, Or Jakar (Kostbares Licht), war ein voluminöser Kommentar zum Sohar; schuf nicht nur eine systematische Synthese aller bisherigen kabbalistischen Ideen bis zu seinem jüngeren Zeitgenossen Isaak Luria, sondern berücksichtigte auch philosophische Terminologie und Gedankengänge bei der Erklärung des dialektischen Schöpfungsprozesses als Emanation der göttlichen Kräfte aus der notwendigen ›Ersten Ursache‹, die er mit der transzendenten Realität Gottes in der Kabbala (hebr. ›En-Sof‹, wörtlich: ohne Ende) gleichsetzte.
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Necker, G. (2017). Mose Cordovero. In: Kindler Kompakt: Philosophie der Neuzeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04347-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04347-4_6
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