Zusammenfassung
Wofür die Figur Zarathustra steht, erläutert Nietzsche im Ecce Homo (vgl. EH VI 367). Der Perser Zarathustra habe als Erster im Kampf des Guten und des Bösen das Triebrad aller Dinge gesehen. Als Schöpfer einer ins Metaphysische übersetzten Moral sei er aber auch dazu berufen, diese als einen verhängnisvollen Irrtum zu erkennen. Dazu zwinge ihn die Verklammerung von Moral und Wahrhaftigkeit.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Georg Simmel: Nietzsche und Kant. In: Das Individuum und die Freiheit. Essais. Berlin, 1984 (zuerst unter dem Titel: Brücke und Tür. Stuttgart, 1957), S. 41–47. Hier: S. 45.
Vgl. dazu Georg Simmel: Schopenhauer und Nietzsche. Ein Vortragszyklus. Leipzig, 1907, S. 250 ff.
Johannes Gustav Vogt: Die Kraft. Eine real-monistische Weltanschauung. Leipzig, 1878.
Vgl. dazu Martin Bauer: Zur Genealogie von Nietzsches Kraftbegriff. Nietzsches Auseinandersetzung mit J. G. Vogt. In: Nietzsche-Studien Bd. 13 (1984), S. 211–227.
Vgl. Klaus Spiekermann: Nietzsches Beweise für die ewige Wiederkehr. In: Nietzsche-Studien Bd. 17. (1988), S. 496 ff.
Reinhard Low: Nietzsche, Sophist und Erzieher. Philosophische Untersuchungen zum systematischen Ort von Friedrich Nietzsches Denken. Weinheim, 1984.
Mit Sicherheit las Nietzsche Jean Paul, während er die Nihilismus-Diskussion im Kontext des deutschen Idealismus wohl nicht zur Kenntnis genommen hat. Nietzsche nahm den Begriff Nihilismus erst in den achtziger Jahren auf, zu einer Zeit also, da dieser Terminus auch in Deutschland durch die Rezeption des russischen Anarchismus populär geworden war. Die ursprüngliche Quelle des Nihilismus-Begriffs war wahrscheinlich Turgenevs Roman Väter und Söhne. Die Lektüren Bourgets und vor allem der Romane Dostojewskijs bestärkten Nietzsche in seiner Beschreibung der modernen Krankheitserscheinungen, die er unter dem Namen Nihilismus bündelte. Vgl. dazu Elisabeth Kuhn: Nietzsches Quelle des Nihilismus-Begriffs. In: Nietzsche-Studien Bd. 13 (1984), S. 253–278.
Jean-Paul Sartre: Saint Genet, Komödiant und Märtyrer. Reinbek bei Hamburg, 1982 (zuerst Paris, 1952), S. 539 ff.
Karl Jaspers: Nietzsche. Einführung in das Verständnis seines Philosophierens. Berlin, 1947 (zuerst 1935). Vgl. vor allem S. 428 f.
Mit diesem Begriff beziehen wir uns auf die Interpretation des frühromantischen Zeitbegriffs durch Manfred Frank: Einführung in die frühromantische Ästhetik. Vorlesungen. Frankfurt a. M., 1989, S. 262 ff.
Zur Bedeutung der Melancholie im Frühwerk Nietzsches vgl. Bernhard-Arnold Kruse: Apollinisch — Dionysisch. Moderne Melancholie und Unio Mystica. Frankfurt a. M., 1987, S. 205 ff.
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Thönges, B. (1993). Der Gedanke der ewigen Wiederkehr. In: Das Genie des Herzens. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04182-1_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04182-1_10
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45024-1
Online ISBN: 978-3-476-04182-1
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)