Zusammenfassung
Kleists ›tragisches Schicksal‹ ist häufig beschworen worden: Der frühe Tod der Eltern, schwierige Familienverhältnisse, die sogenannte ›Kant-Krise‹ (»Wenn alle Menschen statt der Augen grüne Gläser hätten, so würden sie urtheilen müssen, die Gegenstände, welche sie dadurch erblicken, sind grün«, erklärt er am 22. März 1801 seiner Verlobten Wilhelmine von Zenge zu dieser Erkenntniskrise; DKV IV, 205), gescheiterte oder abgebrochene berufliche und private Pläne ließen sich leicht als Vorboten seines Selbstmords am 21. November 1811 an der Reichsstraße von Berlin nach Potsdam nahe des Kleinen Wannsees deuten, wenn nicht auch regelmäßig euphorisch betriebene Projekte und tatsächliche Erfolge zu verzeichnen wären.
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Literatur
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Breuer, I., Gutterman, J., Hamacher, B. (2013). Leben und Werk. In: Breuer, I. (eds) Kleist-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01309-5_1
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