Zusammenfassung
Das Wort ›Regeneration‹ (abgeleitet von dem lateinischen Verb ›regenerare‹ »wiedererzeugen (von ererbten Merkmalen)«1) wird in der spätantiken und mittelalterlichen Philosophie, z.B. bei Tertullian und Augustinus, zunächst in der Bedeutung von »Wiedergeburt« verwendet.2 Bis ins 17. und 18. Jahrhundert ist dieser theologische Sinn des Wortes der dominierende.3 Eine biologische Bedeutung erhält das Wort in mittelalterlichen Abhandlungen zur Medizin, insbesondere zur Wundheilung, Mitte des 13. Jahrhunderts bei Theoderich von Lucca und wenig später bei Lanfrank von Mailand (»carnis regeneratio«) sowie Mitte des 14. Jahrhunderts in der ›Chirurgia magna‹ Guy de Chauliacs.4 In Übersetzungen dieser Werke im 15. und 16. Jahrhundert erscheint der Ausdruck im Französischen und Englischen.5
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Literatur
Moeschlin-Krieg, B. (1953). Zur Geschichte der Regenerationsforschung im 18. Jahrhundert.
Dinsmore, C.E. (ed.) (1991). A History of Regeneration Research. Milestones in the Evolution of a Science.
Homann, H. (1992). Regeneration. Hist. Wb. Philos. 8, 476–479.
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Toepfer, G. (2011). Regeneration. In: Historisches Wörterbuch der Biologie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00461-1_9
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