Zusammenfassung
Erzeugung und Verzehr von Nahrung waren für alle Gesellschaften der Vergangenheit und Gegenwart von zentraler Bedeutung. Hunger und Durst gehören in den meisten Wohlstandsgesellschaften nicht mehr zu den Primärerfahrungen, die unsere Vorfahren fast ihr ganzes Leben lang erleiden mußten, doch in weiten Teilen der Welt bestimmen das Fehlen von Nahrungsmitteln und Wasser immer noch den Alltag vieler Menschen. Die ungleiche Verteilung der Nahrung ist bis heute ein Kennzeichen der Disparität innerhalb und zwischen Gesellschaften. Hungersnöte und Hungerkriege, Brunnenvergiftung und Wasserknappheit, Mißernten und Dürreperioden zählten und zählen bis heute zu den großen Krisen der Menschheitsgeschichte. Wohlstand und Überfluß sind auch in der Gegenwart nur einer Minderheit der auf der Erde lebenden Menschen zugänglich. Historisch betrachtet hat sich diese Minderheit allerdings in den letzten Jahrzehnten vergrößert.
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Prahl, HW., Setzwein, M. (1999). Ernährung zwischen Gesellschaft und Natur. In: Soziologie der Ernährung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99874-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99874-3_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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