Zusammenfassung
Die so genannte Hausarbeitsdebatte war eine der ersten großen, öffentlichkeitswirksamen Diskussionen innerhalb der Neuen Frauenbewegung. Plötzlich wird zum Skandal, was bis dato nur selbstverständlich, ja geradezu „natürlich“ war: dass Frauen unendlich viele Stunden unbezahlter Arbeit im Haushalt ableisten, und dass diese Arbeit nicht einmal als solche gilt. „Arbeiten Sie?“ - „Nein, ich bin Hausfrau.“ In diesem Dialog ist pointiert das gesellschaftliche Verständnis zusammengefasst, gegen das die Neue Frauenbewegung Anfang der 1980er Jahre Sturm läuft.
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Literatur
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Baier, A. (2004). Subsistenzansatz: Von der Hausarbeitsdebatte zur „Bielefelder Subsistenzperspektive“. In: Becker, R., Kortendiek, B. (eds) Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Geschlecht & Gesellschaft, vol 35. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99461-5_9
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