Zusammenfassung
Die betriebswirtschaftliche Terminologie der Eigenkapitalstruktur ist recht uneinheitlich entwickelt worden. Sammelbezeichnungen für die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals, die für alle Rechtsformen gelten, fehlen. Vorherrschend in der älteren, aber bis zu einem gewissen Grade auch in der neueren Literatur ist die aktienrechtliche Begriffsbildung geworden. Danach werden als Eigenkapitalelemente Grundkapital, Rücklagen und Gewinn unterschieden. Eine gründliche Analyse der Eigenkapitalstruktur verdanken wir le Coutre 1), der zwischen Grundkapital, Ergänzungskapital — unterteilt in Zusatz- und Zuwachskapital — und Erfolg unterscheidet. Grundkapital ist die eigene Kapitalbasis, die als Errichtungsgrundlage der Betriebswirtschaft vorhanden sein muß Das zur Erweiterung der Unternehmung über das ursprüngliche Grundkapital hinaus geschaffene Eigenkapital wird als Ergänzungskapital bezeichnet. Wird es extern durch Kapitalgeber in der Absicht einer wirtschaftlichen Beteiligung gegeben, nennt es le Coutre „Zusatzkapital“. Erfolgt hingegen die Bildung des Eigenkapitals intern, d. h. aus den durch die Geschäftstätigkeit erzielten Gewinnen, so erhält Eigenkapital die Bezeichnung „Zuwachskapital“. Der Erfolg umfaßt die Eigenkapitalveränderung während der Abrechnungsperiode, die aus der Geschäftstätigkeit resultiert. Aufbauend auf den Begriffsbildungen le Coutres, hat Meithner 2) für die Kreditinstitute eine Gliederung der Eigenkapitalstruktur vorgenommen, die wir unseren Ausführungen zugrunde legen wollen.
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© 1966 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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von Köppen, J. (1966). Die Zusammensetzung des Eigenkapitals der Kreditinstitute. In: Das Eigenkapital der Kreditinstitute. Schriftenreihe für Kreditwirtschaft und Finanzierung, vol 7. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98896-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98896-6_7
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98209-4
Online ISBN: 978-3-322-98896-6
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