Zusammenfassung
Soziale Akteure, so auch die Teilnehmerinnen einer Gruppe, brauchen bzw. schaffen sich für die Konstruktion ihrer Welt, für ihre Wahrnehmung und die Bewertung dieser Wahrnehmung, ein System von Differenzen. Dieser in unterschiedlichen Denktraditionen formulierte Gedanke (z.B. bei Bateson 1983, Bourdieu 1982) ist der Ausgangspunkt meiner Analyse. Sie zielt darauf, die Unterscheidungen bzw. Leitdifferenzen herauszuarbeiten, die die TeilnehmerInnen der untersuchten Gruppe für die Beschreibung des gemeinsam erlebten Gruppengeschehens benutzen. Über diese Leitdifferenzen konstituiert sich sowohl die personale Identität der Gruppenakteure wie auch das soziale Phänomen Gruppe selber.
Also ich glaube es ist so, daß dadurch, daß ich jeden einzelnen auch als Einzelnen und Individuum sehen kann, die Gruppe für mich eher eine Gruppe geworden ist.
Daniela, Teilnehmerin
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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König, O. (2001). Individualität und Zugehörigkeit — die Gruppe „Kurt“. In: Gruppenprozesse verstehen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97510-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97510-2_5
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