Zusammenfassung
Das Spektrum der vorgeschlagenen begrifflichen Definitionen ist heterogen. „Der Begriff ‚Supervision‘ ist so gebräuchlich wie unklar, so häufig verwendet und gefordert wie selten durchdacht und definiert, so oft mit hohen Erwartungen verbunden wie auch mit erlebten Enttäuschungen und praktischen Schwierigkeiten“56 und „der Supervisionsbegriff ist inzwischen so schillernd, daß nicht immer deutlich wird, was darunter zu verstehen ist.“57
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Literatur
Jahnke, 1986, S. 100
Pühl, 1996, S. 9
vgl. Belardi, 1992, S. 73ff
Wittenberger, 1988, S. 19
Barde, 1991, S. 3
vgl. Willke, 1990, S. 105. Willke weist darauf hin, daß dies besonders deutlich wird, wenn man pervision einnehmen (z.B. Controlling im Bereich der Unternehmen und Revision für den Bereich der gerichtlichen Verfahren) (vgl. Willke, 1990, S. 105 ).
vgl. die Übersichtsarbeit von Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Petzold, Ebert, Sieper, 1999, S. 87f.
Retzer, 1990, S. 358
Kluge, 1995
Kluge, 1995, S. 809
Kluge, 1995, S. 865
vgl. z.B. Leith, 1989, S. 4; Schumacher, 1993, S. 35 in: Schmelzer, 1995, S. 37
vgl. Barthe, 1985, S. 143
vgl. Kadushin, 1974; Wieringa, 1979
vgl. Couche, 1986, S. 5f
vgl. Kadushin, 1985
vgl. Holloway, 1998, S. 21
Zur Enstehungs-und Bedeutungsgeschichte der Supervision wird der weiterführende Text von Petzold, Ebert, Sieper, 1999 empfohlen
Neben der Kontextgebundenheit bestimmt die Definitionsmacht maßgeblich die verschiedenen Definitionen zur Supervision. „Und nicht selten bestimmt derjenige die Art und Form der Supervision, der die,Macht` hat Supervision betreiben zu dürfen“ (Pallasch, 1993, S. 34).
Eck, 1990, S. 18
Weigand, 1984, S. 53
vgl. Siegers, 1990, S. 36
vgl. Fengler, 1986
vgl. Schmelzer, 1997, S. 41
Es liegen unzählige Definitionen und Definitionsversuche zur Supervision vor z.B. von: Argelander, 1980, S. 66; Redlefsen, 1997, S. 28; Levine, Tiker, 1974, S. 182; Linehan, 1980, S. 149; Langlotz-Weis, Sturm, 1986, S. 330; Rappe-Giesecke, 1990, S. 5f.; Ludewig, 1991, S. 54; Kersting, 1992, S. 15; Lenz, 1996, S. 34; Schreyögg, 1991, S. 40; Petzold, 1977, S. 242; 1998, S. 21, 28, 85; Kamphuis, 1968, S. 102; Caemmerer, v. 1970, S. 15; Strömbach, Fricke, Koch, 1975, S. 3; Huppertz, 1975, S. 10; Wieringa, 1979, S. 10; Weigand, 1979, S. 20; Peick, 1981, S. 157; Sieger, 1987, S. 118; Plessen, Kaatz, 1985, S. 25; Weisbach, 1989, S. 25; Weigand, 1989, S. 248f.; Belardi, 1992, S. 301; Fachlexikon der sozialen Arbeit, 1993; Föllmer, 1977, S. 6; Böhm, 1982, S. 215; Mutzeck, 1989, S. 178; Pallasch, 1993, S. 31; Pfirrmann, 1996, S. 12; Ehinger, Hennig
S. 11; Pühl, 1997, S. 82; Didaktisches Vademecum, 1983, S. 97; Schütze, 1984, S. 278; Hege, 1990, S. 33; Stapert, 1993, S. 10; DIE, 1996, S. 51; Brönnimann, 1994, S. 38; Schütze, 1994, S. 10
Pühl, Schmidbauer, 1986, S. 17
Pühl, Schmidbauer, 1986, S. 16
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Schmelzer, 1997, S. 40f
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Willke, 1991, S. 38f
Willke, 1997, S. 42
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Schreyögg, 1991, S. 40
vgl. Petzold, 1998, S. 21
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999, S. 133
Petzold, Ebert, Sieper, 1999, S. 133
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Fengler, 1986, S. 252
vgl. Weigand, 1989
vgl. Weigand, 1989
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Spiess, 1991, S. 14
vgl. Föllmer, 1977
vgl. Pfirrmann, 1996
vgl. Ehinger, Henning, 1997
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
Irle, 1984, S. 184
Berker, 1989, S. 70
Hege, 1990, S. 33
Zöllner, 1992
DGSv, 1996
Pühl, 1992, S. 3
So läßt sich beispielsweise die Supervision auch in die Drei Welten-Theorie des menschlichen Handelns von Habermas einordnen (vgl. Habermas, 1981, Bd. 1, Bd. 2). Habermas unterscheidet die erste Welt, die des teleologischen, auf Zwecke gerichteten, effektivitätsorientierten Handelns von der zweiten Welt, die den Bereich des normenregulierten Handelns, wo Individuen als Rollenspieler und in Gruppen Verhaltenserwartungen befolgen, kennzeichnet. Die dritte Welt ist für Habermas die „subjektive Welt“ des dramaturgischen Handelns. Im dramaturgischen Handeln zeigen wir bestimmten anderen und uns selbst, wie es uns mit den Rollen und Normen des sozialen Lebens geht. Die Supervision ist in die dritte Welt einzuordnen. Hier zeigt der Supervisand etwas von den „Absichten, Gedanken, Gefühlen”, zu denen „nur er priviligierten Zugang hat“ (Habermas 1981, S. 128 ). Als Beispiel kann eine Supervision angeführt werden, in der die Supervisanden unter Anleitung eines Supervisors aufgefordert werden, ihr Befinden, ihre Bilder, Wünsche und Angste in der Arbeit „dramatisch” darzustellen.
vgl. Kamphuis, 1968
vgl. Definition der DGSv, 1996
vgl. Schütze, 1984; Irle, 1984
vgl. Brönnimann, 1994; DGSv, 1996
vgl. DGSv, 1996
vgl. Petzold, Ebert, Sieper, 1999
vgl. Bang, 1961, S. 209
vgl. Baumann, 1964, S. 330
vgl. Kamphuis, 1973, S. 79
Brandau, Schüers, 1995, S. 16
vgl. Schmelzer, 1997, S. 41
Badelt, 1996
Petzold, 1973 in: Petzold, 1990/1991, S. 5
Petzold, 1977, S. 242
Petzold, 1990
Petzold, 1998, S. 85
Mehrperspektivität versucht unterschiedliche Standorte einzunehmen, z.B.: von Außen nach anderen Person betrachtet, die Sichtweisen unterschiedlicher Disziplinen oder Kulturen (vgl. Petzold, 1997, S. 19f.). Mehrperspektivität als Konzept versucht verschiedene theoretische Sichtweisen zu verbinden (vgl. Petzold, 1990/1991, S. 12). Mehrperspektivität und Exzentrizität gemeinsam eröffnen Hyperexzentrizität, die wiederum eine Metaebene eröffnet und so Überschau, supervisio, ermöglicht (vgl. Petzold, 1990/1991, S. 16).
Das interaktive Geschehen zwischen Supervisand und Supervisor ist mit einem einzigen Verfahren und seinen methodischen Implikationen nicht mehr zu erfassen und zu bewältigen. Daraus leitet sich die Forderung nach Methodenpluralität ab. Methodenpluralität soll den komplexen Supervisionssituationen und -prozessen Rechnung tragen und ein breites Arbeitsund Interventionsinstrumentarium zur Verfügung stellen (vgl. Schreyögg, 1992, S. 41ff.).
Petzold geht davon aus, daß sich die „pluriforme“ Wirklichkeit mit eindimensionalen Modellen nur sehr unzureichend erklären läßt und plädiert aufgrund dessen unter Berufung auf Deleuze, Foucault, Guattari und Derrida für eine Betrachtung und Untersuchung eine Gegenstandes oder eines Phänomens von unterschiedlichen Disziplinen aus (vgl. Petzold, 1997, S. 20; 1997, S. 433).
Methoden einer Disziplin werden anwendungsbezogen in den Bereich einer andern Diszi-plin übertragen (vgl. Petzold, 1997, S. 20).
Petzold nennt hier: sozialpsychologisch und kognitivistische, systemische, ökologische, sozialkonstruktivistische, tiefenpsychologisch fundierte Einflüsse sowie Einflüsse der kritischen Theorie und des Poststrukturalismus (vgl. Petzold, 1997, S. 32).
Interventionen werden verstanden als Strukturierungsmomente im Rahmen von Prozessen, denen sie selbst entfließen.
Unter Kompetenz soll hier die Gesamtheit der Fähigkeiten, die erforderlich sind, um bestimmte Ziele zu erreichen, verstanden werden.
Unter Performanz sollen hier alle Fähigkeiten verstanden werden, durch die Kompetenz in sinnvolles, praktisches Handeln umgesetzt wird.
Supervision soll das optimale Funktionieren von Systemen und dies auch mit dem Blick auf den gesamtgesellschaftlichen Kontext fördern (vgl. Petzold, 1997, S. 484).
vgl. Petzold, 1990/1991, S. 5f.
Integration soll hier in erster Linie verstanden werden als multiple Konnektierung, der Suche nach übergreifenden Momenten. Damit soll verhindert werden, daß die Vielfalt durch eine „ganzheitliche Schau“ zerstört und eingeebnet wird (vgl. Petzold, 1997, S. 4 ).
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Ebert, W. (2001). Zum Begriff Supervision. In: Systemtheorien in der Supervision. Forschung Soziologie , vol 109. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97506-5_3
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