Zusammenfassung
Der Begriff Multimedia kann als eine Metapher verstanden werden, hinter dem sich recht unterschiedliche medientechnologische Entwicklungen und medienpädagogische Verwendungszusammenhänge verbergen. Zum einem ist damit gemeint, daß auf einem technischen Gerät (Hardware) verschiedene Medien gemeinsam präsentiert werden. Mit Multimedia wird oftmals aber auch eine bestimmte Textstruktur verstanden, die nicht linear wie etwa beim Buch aufgebaut ist, sondern sich durch verschiedene Texte auszeichnet, die jeweils aufeinander verweisen bzw. durch sogenannte links miteinander verbunden sind. Ähnlich wie man bei einem Lexikon von einem Schlagwort zu einem anderen weitergeleitet werden kann, kann man in einer solchen Hypertext-Struktur selbst den Rezeptionsgang bestimmen. Wenn nun diese verschiedenen Texte für verschiedene Medien — Schrifttext, Sprache, Bild, Video oder Animation — stehen, dann spricht man von einem Hypermedium, welches die Aspekte von Multimedia und von Hypertext miteinander verbindet. Von einer hypermedialen Lernumgebung verspricht man sich nun bessere Lernprozesse, da einerseits mit unterschiedlichen Medien gearbeitet und somit die verschiedenen Sinne angesprochen werden, andererseits aber erlaubt ein Hypertext mit seiner nichtlineraren Struktur den Lernenden einen selbstbestimmten und nicht von dem Medium vorgegebenen Lernweg.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Aufenanger, S. (2001). Multimedia und Medienkompetenz — Forderungen an das Bildungssystem. In: Aufenanger, S., Schulz-Zander, R., Spanhel, D. (eds) Jahrbuch Medienpädagogik 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97494-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97494-5_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2895-2
Online ISBN: 978-3-322-97494-5
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